25.11.2015, 11:05 Uhr

GE produziert Windkraft-Generatoren in Brasilien

Sao Paulo – Die Anforderungen an die lokale Wertschöpfung von Windenergieanlagen werden in Brasilien von der Brasilianischen Entwicklungsbank BNDES überprüft. Nun meldet der US-Technologiekonzern GE, dass der Windenergie-Generator des Typs 3.15MW Double Fed Induction Generator (DFIG) diese Akkreditierung erhalten hat. Das ermöglicht den Zugang zu bestimmten Krediten.

Damit ist GE der einzige Hersteller, dessen Generatoren für Windenergieanlagen der 3-Megawatt-Klasse akkreditiert sind. Diese lokale Generatoren-Produktion erfüllt somit nun die Anforderungen des Subventionsprogramms Finame, das spezielle Kredite beim Kauf von lokal hergestellten Komponenten erlaubt.

Lokale Produktion auch für kleinere Wind-Generatoren und Solar-Wechselrichter

Die DFIG-Windkraft-Komponenten werden derzeit schon in der Produktionsstätte von GE Power Conversion in der Stadt Campinas im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo produziert. Die ersten Lieferungen von Generatoren aus der dortigen Serienproduktion erfolgten im September 2015.

GE will zukünftig auch kleinere Windkraft-Generatoren in Brasilien mit dieser lokalen Wertschöpfung produzieren. Dabei geht es dann um Windenergieanlagen mit einer Leistung von zwei Megawatt (MW). GE will in Brasilien sowohl Windenergie-Generatoren als auch Solar-Wechselrichter mit nationaler Wertschöpfung herstellen und so den Ausbau der erneuerbaren Energien im Land unterstützen.

100 Partner und 300 Einzelkomponenten für Windkraft-Generatoren

Generatoren sind das Herzstück einer jeden Windenergieanlage. Diese Komponenten in der Windenergie-Gondel wandeln die kinetische Windenergie in elektrischen Strom. GE hat mit über 100 lokalen und ausländischen Zulieferern zusammengearbeitet, um dieses Projekt in Brasilien zu realisieren. Ein ganzes Jahr lang sei mit den Partnern, die Interesse an einem Engagement in der Windenergieindustrie gezeigt hatten, verhandelt worden.

Jones Jacon, Projektmanager bei GE Power Conversion erläuterte, dass man für dieses Ziel an zwei Fronten gearbeitet habe. Zum einen mussten lokale Zulieferer gefunden werden, die bislang in anderen Industriezweigen tätig waren. Zudem mussten ausländische Unternehmen davon überzeugt werden, sich in Brasilien niederzulassen. Im Ergebnis werden nun rund 300 Komponenten und Sub-Komponenten im Land produziert, die in den Windenergie-Generatoren enthalten sind.

Quelle: IWR Online

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