07.03.2016, 09:46 Uhr

Senvion-Aktie: Preisspanne 20 bis 23,50 Euro je Aktie

Hamburg - Die Senvion Gruppe, Hersteller von Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen, und ihre Eigentümer Centerbridge und Arpwood haben heute die Preisspanne für die geplante Privatplatzierung festgelegt. Es geht um den Preis von bis zu 29,9 Millionen Aktien aus dem Besitz der bestehenden Eigentümer inklusive möglicher Mehrzuteilungen von 3,9 Millionen Aktien.

Mit der Senvion-Gruppe ist die Senvion S.à r.l., die in die Senvion S.A. umgewandelt wird, zusammen mit seinen konsolidierten Tochtergesellschaften gemeint. Hauptsächlich geschäftstätig ist dabei die in Hamburg ansässige Senvion GmbH als eine der Tochtergesellschaften. Senvion legt die Preisspanne für die Privatplatzierung auf 20,00 bis 23,50 Euro je Aktie fest.

Bruttoerlös liegt bei knapp 800 Mio. Euro

Der Emissionspreis je Aktie und die endgültige Anzahl der zu platzierenden Aktien werden auf Basis des Orderbuches am oder um den 17. März 2016 bestimmt. Bis zu 3,9 Millionen zusätzliche Aktien können im Zusammenhang mit möglichen Mehrzuteilungen bei Investoren platziert werden. Das bedeutet im Falle der vollständigen Platzierung und der maximalen Ausschöpfung der Presspanne einen Bruttoerlös von 794 Mio. Euro. Die Privatplatzierung richtet sich ausschließlich an institutionelle Investoren.

Börsen-Handel mit Senvion ab dem 18. März

Senvion hat die Zulassung seiner Aktien zum Handel im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse mit gleichzeitiger Zulassung für den Teilbereich des regulierten Markts mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) beantragt. Die Senvion-Aktien sollen ab dem 18. März 2016 gehandelt werden.

Bei Platzierung aller Mehrzuteilungs-Aktien, wird nach der Privatplatzierung ein Streubesitz von ungefähr 46 Prozent des platzierten und ausstehenden Aktienkapitals von Senvion erwartet.

Senvion Kandidat für den RENIXX

Auch der Senvion-Vorgänger Repower war einst eigenständig an der Börse gelistet und von 2007 bis 2009 auch im globalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World vertreten. Repower gehörte zwischenzeitlich der Suzlon-Gruppe aus Indien und ist in diesem Kontext wieder vom Börsenparkett verschwunden. Suzlon hat die Tochtergesellschaft dann Anfang 2015 für rund eine Milliarde Euro an die Investmentgesellschaften Centerbridge und Arpwood verkauft. Medien berichten im Rahmen des nun geplanten erneuten Börsengangs von einer Unternehmensbewertung in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro. Bei einem möglichen Streubesitz von 46 Prozent wäre der Windenergieanlagen-Hersteller dann wieder ein ernsthafter Kandidat für den RENIXX World, dessen Zusammensetzung turnusgemäß zum Ende des ersten Halbjahres überprüft wird.

Quelle: IWR Online

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