RWE Tochter innogy bringt beim Börsengang weniger
Essen - Beim Börsengang der RWE-Tochter inngogy hat der Essener Stromkonzern weniger eingenommen als vorgesehen. Die Einnahmen aus der Ausübung der Greenshoe-Option sind geringer ausgefallen. Trotzdem war der Börsengang ein Erfolg.
Der Börsengang der RWE-Tochter innogy war die größte Aktien-Platzierung in Deutschland seit 16 Jahren. Insgesamt wurden nun 4,6 statt 5 Mrd. Euro eingenommen, davon gehen 2 Mrd. Euro an innogy.
Greenshoe Option bringt weniger ein - Stabilisierungsperiode beendet
Im Rahmen des innogy-Börsengangs sind insgesamt 12.626.200 Aktien durch eine Mehrzuteilungsoption Investoren zugeteilt worden. Die in diesem Zusammenhang eingeräumte Greenshoe-Option ist zu etwa 21,1 Prozent ausgeübt worden. Damit endet die Stabilisierungsperiode. Bei einer Greenshoe-Option ermöglicht beispielsweise ein Altaktionär den Konsortialbanken, nachträglich bis zu einer festgelegten Höchstzahl zusätzliche Aktien zum Emissionspreis zu kaufen.
Gesamterlös für RWE rd. 2,6 Mrd. statt rd. 3 Mrd. Euro
Der Gesamterlös aus der Veräußerung von innogy-Anteilen liegt demnach für RWE (einschließlich 0,096 Mrd. Euro aus der Ausübung der Greenshoe-Option) bei 2,6 Mrd. €. RWE hatte im Zuge des innogy-Börsengangs Anfang Oktober 70.707.000 innogy-Aktien aus ihrem Bestand für rund 2,5 Mrd. Euro erfolgreich am Markt platziert. Nach Ausübung der Greenshoe-Option hält RWE nun 76,8 Prozent an innogy.
Analysten zur innogy Aktie (Auswahl)
Die Bandbreite der Analysten-Kursziele für die innogy Aktie reicht derzeit von rd. 34 Euro (Kepler Cheuvreux), 34,50 Euro (Commerzbank) bis an die Marke von 39 Euro (HSBC). Aktuell notiert die innogy-Aktie 37,70 (14:46 Uhr).
Quelle: IWR Online
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