07.06.2017, 14:10 Uhr

Deutsche Windtechnik erwartet steigenden Preisdruck durch Ausschreibungen

Bremen – Bei der ersten Ausschreibung für die Windenergie an Land in Deutschland lagen die Zuschlagswerte deutlich unter dem bisherigen Niveau. Der Service-Spezialist Deutsche Windtechnik erwartet weiteren Preisdruck und zeigt mit einem neuen Programm nun frühzeitig Kostensenkungspotenziale auf.

Die Deutsche Windtechnik AG will die Kosten für Betreiber von Windenergieanlagen weiter reduzieren. Dazu setzt er unabhängige Service-Anbieter aus Bremen auf eine ganze Bandbreite von Maßnahmen.

Intelligente Wartungskonzepte senken Betriebskosten

Um die Betriebskosten bereits im Vorfeld zu senken, hat sich die Deutsche Windtechnik mit intelligenten Wartungskonzepten auf den Kostendruck vorbereitet. „Der Preisdruck wird weiter steigen“, ist Matthias Brandt, Vorstand Deutsche Windtechnik, überzeugt. Doch mit intelligenten Wartungskonzepten ließe sich der Druck abfedern. „Wir empfehlen Betreibern daher, sich bereits in der Planungsphase intensiv mit den Betriebsausgaben zu beschäftigen, mehrere Angebote einzuholen und miteinander zu vergleichen.“ Wartungsarbeiten, Reparaturen, Inspektionen und Optimierungen machen nach gängigen Berechnungen rund 50 Prozent der Betriebskosten aus.

Um mit ihren Kunden bereits in der Projektierung ein kostengünstiges Betriebsmodell zu entwickeln, hat die Beratungsintensität bei der Deutschen Windtechnik stark zugenommen. Bereits seit 2016 ist es für den Kunden bei sämtlichen Wartungsverträge und Servicedienstleistungen möglich, das Vertragsmodells frühzeitig selbst wählen, vom Basisvertrag bis zum Vollwartungsvertrag.

Reduktion von Materialeinsatz und Fremdleistungen senkt die Servicekosten

Weitere Einsparpotenziale auf längere Sicht sieht das Unternehmen in einer präventiv ausgerichteten Instandhaltung, da sie hohe Reparaturkosten vermeiden hilft. Ebenso ist die Entwicklung von Prozessen, Hilfsmitteln und Werkzeugen von großer Bedeutung. „Alles, was zu einer Reduktion von Materialeinsatz und Fremdleistungen beiträgt, ist essentiell. Darunter fallen unter anderem Logistik, Kranleistungen, Rüst- und Arbeitszeiten. Es ist selten die eine Maßnahme, die alleine für Kostensenkungen verantwortlich ist, sondern vielmehr die Summe aus mehreren Maßnahmen“, fügt Brandt hinzu.

Clustermanagement bereits im Offshore-Sektor erfolgreich

Zudem können beim Clustermanagement, bei dem Serviceteams und Material in windparkübergreifende Cluster eingeteilt werden, weitere Synergien heben. Das Verfahren wird im Offshore-Sektor bereits erfolgreich eingesetzt. „Mit unserem Clusterkonzept können wir nicht nur die Logistikkosten um bis zu 30 Prozent reduzieren, unsere Kunden profitieren darüber hinaus von zahlreichen Synergien und den Erfahrungen aus Serviceeinsätzen benachbarter Windparks“, berichtet Jens Landwehr, Geschäftsführer der Deutschen Windtechnik Offshore und Consulting. Dabei unterstützen zahlreiche Aspekte der Digitalisierung diese Effekte. Die Deutsche Windtechnik AG setzt auf IT-Systeme, mit denen „standardisiert, automatisiert und in Echtzeit“ agiert werden kann.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2017