Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz will Einsparpotenziale besser nutzen
Berlin - Unternehmen und Verbände der Bau- und Energiewirtschaft haben sich mit einem Appell an die Bundesregierung gewendet. Sie fordern dazu auf, die Energiewende im Gebäudebestand entschlossener voranzutreiben, um die Effizienzpotenziale im Gebäudebestand zu nutzen. Daran wollen die Mitglieder der Initiative aktiv mitarbeiten. Die neu gegründete "Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz" will eine strategisch durchdachte Entwicklung von rechtlichen Rahmenbedingungen, finanziellen Anreizen und Marktimpulsen. Dazu gehören aus Sicht der Allianz v.a. die Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) um bis zu 30 Prozent, die Erhöhung der Förderung von energiesparenden Sanierungen auf bis zu 5 Mrd. Euro pro Jahr, die Optimierung des Energieausweises und eine kontinuierliche Qualifizierung der Bauexperten.
Die Allianz will in den kommenden Monaten erste eigene Maßnahmen ergreifen. Dabei soll es v.a. darum gehen, den Energieausweis zu einem verlässlichen Sanierungskompass weiterzuentwickeln, bundesweit den Zugang zu qualifizierten Fachakteuren zu verbessern und Eigentümer über die Vorteile des energetischen Sanierens zu informieren. Die Allianz geht auf eine Initiative der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zurück. Neben zahlreichen Verbänden und Organisationen aus den Bereichen Energie und Handwerk gehören der Initiative Unternehmen wie BASF, Bosch Thermotechnik, EB-Partner, e.on Ruhrgas, Deutsche Rockwool, Richter + Frenzel, RWE, Siemens, Vaillant, Viessmann oder WILO an. Zudem sind einige Forschungseinrichtungen wie das Forschungsinstitut für Wärme- und Klimaschutz (FIW), die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, das Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP), die RWTH Aachen University - Lehrstuhl für Baubetrieb und Gebäudetechnik sowie die Technische Universität München (TUM) - Lehrstuhl für Bauphysik beteiligt.
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