Ausschreibung bremst Windenergie in Baden-Württemberg aus
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Stuttgart - Der Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg stockt. Ein Grund ist auch das Ausschreibungssystem, dass den Süden benachteiligt.
Das Jahr 2018 war für die Windbranche in Baden-Württemberg schwierig. Aber 2019 soll es wieder besser werden.
Windausbau kommt in Baden-Württemberg nur langsam voran
Mit 35 neuen Windkraftanlagen und 27 Genehmigungen für den Bau von Anlagen ist die Windkraft in Baden-Württemberg 2018 nur langsam vorangekommen. „Das war das erwartete schwierige Jahr“, kommentierte Umweltminister Franz Untersteller die Entwicklung. „Die Umstellung der Fördersystematik auf ein Ausschreibungsmodell sowie die fehlende Ausbauquote für den Süden und Südwesten Deutschlands mache sich in der Bilanz bemerkbar.“ Untersteller geht davon aus, dass im laufenden Jahr wieder etwas mehr Anlagen ans Netz gehen, aber an die Rekordergebnisse aus den Jahren 2016 und 2017 werde Baden-Württemberg nicht herankommen. Aktuell (31.12.2018) seien 44 weitere Windenergieanlagen bereits genehmigt und könnten gebaut werden, führte der Umweltminister aus. Das würde einen Leistungszuwachs von 155 Megawatt (MW) bedeuten. Dazu befänden sich 135 Anlagen mit einer Leistung von gut 470 Megawatt im Genehmigungsverfahren.
Windkraftanlagen mit 1500 MW Leistung produzieren Strom
Insgesamt lieferten zum Jahresende 2018 bereits 720 Windkraftanlagen in Baden-Württemberg erneuerbaren Strom, das sind doppelt so viele wie Ende 2011. Die installierte Leistung hat sich in diesem Zeitraum von knapp 480 MW auf rund 1500 MW verdreifacht. Der Windstromertrag eines durchschnittlichen Windjahres wird sich sogar von rund 600 Gigawattstunden (GWh) auf voraussichtlich etwa 2700 GWh mehr als vervierfachen, teilte das Ministerium mit.
Untersteller will Rahmenbedingungen für Windenergie-Ausbau in Baden-Württemberg verbessern
Untersteller will sich in Berlin weiter dafür stark machen, dass die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windenergie verbessert werden. Insbesondere, so Untersteller, dürfe der Süden Deutschlands gegenüber dem Norden im Wettbewerb um neue Windkraftprojekte nicht benachteiligt werden.
Quelle: IWR Online
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