Baubeginn für Europas größten bifazialen Solarpark in Griechenland
© Juwi
Athen/Wörrstadt - Die griechische Tochter des deutschen Projektentwicklers Juwi hat in Griechenland mit dem Bau des bislang größten Juwi-Projektes in der Unternehmenshistorie begonnen. Das Solarprojekt wird zudem der bislang größte Solarpark Europas mit bifazialen Solarmodulen sein.
Im Frühjahr 2019 hat Juwi Hellas, die griechische Tochter von Juwi, in Griechenland im Rahmen der staatlichen Erneuerbare-Energien (EE) Auktion den Zuschlag für den Solarpark Kozani im Nordwesten Griechenlands erhalten. Jetzt hat Juwi mit dem Bau des Projektes mit einer Leistung von über 200 Megawatt (MW) begonnen. Eigentümer des Solarparks ist die Hellenic Petroleum Group.
Größtes Projekt in der Juwi-Unternehmensgeschichte in Bau
Die griechische Tochtergesellschaft des deutschen Projektentwicklers für erneuerbare Energien, Juwi, hat in Griechenland mit dem Bau des Solarparks Kozani begonnen. Mit einer Gesamtleistung von 204 Megawatt (MW) handelt es dabei um Europas bislang größtes Solarprojekt mit bifazialen Solarmodulen. Der Standort des Projektes befindet sich etwa 120 Kilometer südwestlich von Thessaloniki im Norden Griechenlands. Errichtet wird der Solarpark durch die griechische die griechische Juwi-Tochter Juwi Hellas im Auftrag der Hellenic-Petroleum-Group.
Durch die Verwendung der bifazialen Module steigt die Energieausbeute des 450 Hektar großen Solarparks Kozani nach Angaben von Juwi um bis zu fünf Prozent. Ende 2021 soll das regenerative Kraftwerk ans Netz gehen. Es wird dann jährlich 300 Millionen Kilowattstunden Solarstrom liefern, was rein rechnerisch ausreicht, um 75.000 griechische Haushalte zu versorgen, so Juwi. Das Investitionsvolumen beträgt 130 Millionen Euro.
„Das ist ein weiterer Meilenstein für die Juwi-Gruppe und für unsere griechische Tochtergesellschaft, da das Kozani-Projekt das bislang größte Einzelprojekt in der fast 25-jährigen Unternehmensgeschichte ist“, so Juwi-Vorstands-Mitglied Stephan Hansen. Juwi habe immer an den griechischen Markt für erneuerbare Energien geglaubt. Das Kozani-Projekt bestätige diese Beharrlichkeit und unterstreiche noch einmal das enorme Potenzial der Solarenergie - nicht nur in Griechenland, sondern auf der ganzen Welt, so Hansen weiter.
Bifaziale Modulausführung sorgt für Mehrertrag von bis zu 10 Prozent
Bifaziale PV-Module sind effizienter, da sie die Energie des Sonnenlichtes auf der Modulvorder- und -rückseite nutzen. Das Konzept ist zwar nicht neu, die Technologie wurde in letzter Zeit aber weiterentwickelt. Da die Module auch reflektiertes und diffuses Licht in Strom umwandeln können, erzielen sie gegenüber herkömmlichen Modulen einen Mehrertrag von bis zu 10 Prozent. „Solarenergie ist bereits heute die kostengünstigste Form der Stromgewinnung in Griechenland. Die Technologie mit bifazialen Modulen verstärkt noch einmal diese Entwicklung. Wir können so auf weniger Fläche mehr Strom zu noch geringeren Kosten erzeugen“, so Juwi Hellas Geschäftsführer Takis Sarris.
Projektzuschlag in griechischer EE-Auktion im April 2019 gesichert
Juwi hatte sich den Zuschlag für das Kozani-Projekt im Rahmen der staatlichen EE-Auktion im April 2019 gesichert. Insgesamt hatten sich Projekte mit einem Volumen von 635 MW beteiligt, 437 MW wurden bezuschlagt. Mit dem 204 MW Kozani-Projekt liegt der Juwi-Anteil bei 47 Prozent der bezuschlagten Leistung. Anfang 2020 hat Juwi das Projekt an den künftigen Betreiber, die Hellenic Petroleum Group, verkauft.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2020