04.11.2013, 16:22 Uhr

Börse: SMA und Canadian Solar passen Prognosen an

Niestetal / Guelph, Kanada - Der Photovoltaik-Wechselrichterproduzent SMA Solar Technology senkt die Prognose für das Jahr 2013. So wird die bislang erwartete Umsatzspanne von 0,9 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro reduziert auf 0,9 Mrd. Euro bis 1,0 Mrd. Euro. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen nun einen Verlust zwischen 80 Mio. Euro bis 90 Mio. Euro. Im Gegensatz zu SMA hat Canadian Solar seine Guidance für das dritte Quartal 2013 deutlich angehoben.

Als Grund für das schlechtere Abschneiden in diesem Jahr nennt SMA den stärker als erwarteten Rückgang im europäischen Markt. Zuvor hatte SMA immer davon gesprochen, dass im besten Fall mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet werde, dass aber auch ein Verlust nicht ausgeschlossen werden könne. Auch der Börsenkurs von SMA reagierte und ist nach der Bekanntgabe kurzzeitig um 12 Prozent auf 27,10 Euro abgerutscht. Jedoch konnte sich der Kurs schnell wieder erholen und notiert zurzeit wieder im Plus bei rund 30,70 Euro (Stand 15:30 Uhr).

SMA mit Zuversicht für 2014

Grund für die positive Kursentwicklung sind die zuversichtlichen Prognosen für das Jahr 2014 sowie die volle Kasse. Diese ist nach Angabe des Unternehmens mit 300 Mio. Euro gut genug gefüllt, um schlechte Zeiten aus eigener Kraft zu überstehen. Für das Jahr 2014 rechnet SMA wieder mit einem Umsatzanstieg auf 1,0 Mrd. Euro bis 1,3 Mrd. Euro und dem Sprung zurück in die Profitabilität. „Insbesondere die begonnenen Kostenreduzierungs- und Personalanpassungsmaßnahmen werden im kommenden Jahr erstmals vollumfänglich wirksam werden. Mit der Einführung des Sunny Tripower in den USA und Japan profitieren wir darüber hinaus von dem erwarteten starken Wachstum in diesen Regionen,“ so Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.

Positive Zeichen aus Kanada

Auch der kanadische Solarmodulproduzent Canadian Solar hat seine Geschäftserwartungen angepasst. Im dritten Quartal 2013 will der ebenfalls im RENIXX gelistete Hersteller mehr absetzen und höhere Gewinne einstreichen als zuvor gedacht. So soll die Absatzmenge des vergangenen Quartals zwischen 460 Megawatt (MW) und 480 MW liegen und somit deutlich über den zuvor kommunizierten 410 MW bis 430 MW. Auch die Bruttomarge soll zwischen 18 und 20 Prozent liegen und ebenfalls das zuvor anvisierte Ziel von 10 bis 12 Prozent übertreffen. Diese positiven Nachrichten lassen den Aktienkurs am Montag um mehr als neun Prozent in die Höhe auf nun fast 20,10 Euro steigen (Stand 15:30 Uhr).

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