Bosch kooperiert mit Brennstoffzellen-Experten
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Stuttgart - Bosch treibt die Entwicklung der Brennstoffzelle für potenzielle neue Energiesysteme weiter voran. Gemeinsam mit einem britischen Partner soll die Festoxid-Brennstoffzellen-Technologie (SOFC) weiterentwickelt werden.
Ceres Power ist führend in der Entwicklung von innovativer Festoxid-Brennstoffzellen-Technologie der nächsten Generation. Ceres will die Technologie durch Volumenfertigung mit Partnern industrialisieren. Bosch beteiligt sich mit einem Anteil von 4 Prozent an Ceres Power.
Bosch: Brennstoffzellen für zukünftiges Energiesystem wichtig
Ceres möchte die Festoxid-Brennstoffzellen-Technik (SOFC) in der vernetzten und dezentralen Energieerzeugung einzusetzen. SOFC-Systeme sollen in Städten, Fabriken, Rechenzentren oder beim Betreiben von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. „Die hocheffiziente Brennstoffzelle mit sehr geringen Emissionen ist für Bosch ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit und Flexibilität des Energiesystems“, sagt Dr. Stefan Hartung, Bosch-Geschäftsführer mit Verantwortung unter anderem für den Unternehmensbereich Energy and Building Technology.
Weltbevölkerung: Erhöhter Strombedarf kann nicht nur mit großen, zentralen Krafwterken abgedeckt werden
Vor allem in einer immer stärker urbanisierten Welt ist die Brennstoffzellen-Technologie für die Versorgungssicherheit entscheidend: 2050 werden voraussichtlich mehr als sechs Milliarden Menschen und damit 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Schon heute schlucken Metropolen 75 Prozent der weltweit verbrauchten Energie. Bis 2035 wird der Energieverbrauch weltweit um 30 Prozent steigen. Dieser erhöhte Strombedarf kann in Zukunft nicht mehr nur mit großen, zentralen Kraftwerken abgedeckt werden.
Kleine Kraftwerke setzen Städte unter Strom
Mit der SOFC-Technologie werden die Energieträger Erdgas oder Wasserstoff durch eine elektrochemische Reaktion im Inneren der Brennstoffzelle, im sogenannten Stack, in Elektrizität umgewandelt. Gemeinsam mit Ceres Power wird Bosch künftig daran arbeiten, die SOFC-Technologie für verschiedene Anwendungen nutzbar zu machen: Es sollen kleine Kraftwerke entstehen, die überall in der Stadt sowie in Industrie- und Gewerbegebieten platziert werden können. Durch die hohe Flexibilität der standardisierten Anlagen können unter anderem Lastspitzen besser und vor allem schneller abgedeckt werden als von herkömmlichen Anlagen. In der Zukunft soll ein SOFC-Modul eine elektrische Leistung von 10 kW erzeugen. Für einen höheren Energiebedarf lassen sich beliebig viele Module mit gleicher Leistung einfach vernetzen, teilte Bosch mit.
Quelle: IWR Online
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