24.02.2012, 10:02 Uhr

Brennstoffzellen: TU Graz erforscht neue Anlagen-Perspektiven

Graz - Forscher der TU Graz untersuchen die Möglichkeiten einer dezentralen und ohne Speicherungs- und Transportkosten preiswerteren Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbaren Rohstoffen. Der Vorteil von kleinformatigen Anlagen zur dezentralen Wasserstofferzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wie etwa Biogas vor Ort liegt auf der Hand, so die Forscher, denn derzeit wird Wasserstoff vor allem industriell in Großanlagen produziert, und zwar durch die Umwandlung fossiler Rohstoffe. Die Speicherung von Wasserstoff im Großmaßstab ist aber teuer, besonders im Vergleich zu Benzin oder Diesel. Auch der aufwändige Transport aus den Großanlagen hin zum Verbraucher schlägt sich zu Buche.

Ziel: Dezentrale Anlage zur Produktion von Wasserstoff

"Wasserstoff ist der primäre Brennstoff für den Betrieb von Brennstoffzellen. Diese wandeln chemische Energie sehr effizient in elektrische Energie um und werden künftig hoffentlich verstärkt zur Strom- und Wärmeerzeugung und in der Automobilität eingesetzt", erklärt Viktor Hacker vom Institut für Chemische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik der TU Graz. Im Projekt "Flex-Fuel-Reformer" soll eine solche dezentrale Anlage zur Produktion von Wasserstoff nun realisiert werden. Das Projekt ist in das FFG-Programm "Research Studio Austria" eingebettet, mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend die Anwendung und Umsetzung von Ergebnissen der Grundlagenforschung fördert.


© IWR, 2012