Elefanten-Runde: Was Sunedison-Chef Chatila mit Obama und Modi bespricht
Belmont, USA – Der Chef des US-Großprojektierers Sunedison, Ahmad Chatila, hat sich mit zwei der mächtigsten Männern der Welt getroffen, um über die Möglichkeiten und Perspektiven für erneuerbare Energien zu diskutieren. Wie Sunedison mitteilt, traf sich Chatila in Neu Dehli mit US-Präsident Barack Obama sowie dem indischen Premierminister Narendra Modi.
Wie der Spezialist für erneuerbare Energien mitteilt, hätten Chatila, Obama und Modi darüber diskutiert, wie erneuerbare Energien, den amerikanisch-indischen Handel vorantreiben, Jobs in den USA schaffen und die Treibhausgas-Emissionen in Indien reduzieren können. Sunedison ist spätestens durch die Übernahme von First Wind im November 2014 neben dem Solarsektor auch im Windenergie-Bereich zu einer großen Nummer geworden.
10.000 MW Solarprojekte in Indien in den nächsten fünf Jahren
Sunedison-CEO Chatila erklärte, es sei eine große Ehre gewesen, zu einem Treffen mit Präsident Obama und Premierminister Modi eingeladen worden zu sein, um zu besprechen, wie die regenerativen Energien den Menschen sowohl in Indien also auch in den USA helfen könnten. Chatila verwies darauf, dass sein Unternehmen, kürzlich ein Abkommen unterzeichnet habe, wonach in Indien Solarprojekte mit einer Leistung von 10.000 Megawatt (MW) innerhalb der kommenden fünf Jahre entwickelt werden sollen. Die Solarenergie sei inzwischen zu einer kosteneffizienten Energieform in Indien geworden und die Regierung von Indien unterstütze die weitere Entwicklung. Chatila erklärte, er erwarte zukünftig ein noch zügigeres Wachstum des Marktes in Indien.
100.000 MW Wind- und Solarleistung in Indien in zehn Jahren
Im September 2014 hatte Modi erklärt, dass er mit den USA zusammenarbeiten wolle, um innerhalb von zehn Jahren 100.000 Megawatt Solar- und Windenergie-Leistung in seinem Land zu entwickeln, so Sunedison. Indien habe sich aggressive Ausbau- und Kostenziele gesetzt und will für sichere Rahmenbedingungen für die Regenerative Energiewirtschaft und die Industrie sorgen. Zudem wolle Indien sich darum kümmern, dass für Großprojekte genügend Flächen bereitgestellt werden. Im August 2014 haben demnach die Energiebehörden Indiens sämtliche Strafzölle für US-Solarprodukte gestrichen. Chatila erklärte auch, dass für die USA neue Jobs entstehen würden, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien in Entwicklungsländer wie Indien übertragen werde. Die Forschungs- und Engineering-Abteilungen sowie die Produktionsstätten, die Sunedison in den Vereinigten Staaten betreibe, würden die internationalen Projekte des Unternehmens stützen.
Quelle: IWR Online
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