24.09.2014, 08:06 Uhr

Energynautics hilft Seychellen beim Umstieg auf Erneuerbare

Darmstadt – Strom aus erneuerbaren Energien wird stetig günstiger. Die Seychellen wollen das nutzen und durch den Einsatz von regenerativen Energien den teuren Import von fossilen Brennstoffen reduzieren. Dazu hat das deutsche Energie-Beratungsunternehmen Energynautics nun ein begleitendes Projekt durchgeführt.

Die Energynautics GmbH aus Darmstadt hatte im Rahmen eines Weltbankprojektes den Auftrag für eine Studie zu den Seychellen erhalten. Mit diesem Projekt, das Ende August 2014 abgeschlossen worden ist, unterstützt Energynautics den Inselstaat dabei, die nötigen technischen und wirtschaftlichen Maßnahmen zu identifizieren, um den Anteil regenerativer Energien deutlich zu erhöhen.

Ziel: 2030 sollen 15 Prozent aus Erneuerbaren stammen

Mit der Studie sollte identifiziert werden, wie man die Solar- und Windenergie auf den Seychellen am besten integriert. Die Darmstädter stellten in Kooperation mit den Projektpartnern, das Versorgungsunternehmen Seychelles Public Utilities Corporation (PUC) und die Energiekommission Seychelles Energy Commission (SEC), fest, welche Maßnahmen sowohl im technischen als auch im wirtschaftlichen Bereich sinnvoll sind, um den Anteil von regenerativen Energien zu steigern.

2030 will der Inselstatt im indischen Ozean 15 Prozent seines Energiebedarfs durch erneuerbare Energien abdecken. Thomas Ackermann, CEO und Mitbegründer von Energynautics, sagt zu dem Weltbankprojekt: „Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse und unterstützt die Seychellen dabei, die erneuerbaren Energien deutlich intensiver zu nutzen, Strom aus erneuerbaren Energiequellen effektiver in das Stromnetz zu integrieren sowie den Einsatz regenerativer Energien im gesamten Land mithilfe gezielter Tarife zu fördern.“

Bereits Projekte mit Wind und Sonne realisiert

2020 sollen nach den Zielen der PUC erneuerbare Energien einen Anteil von fünf Prozent der Stromerzeugung decken. Die Republik Seychellen verfügt bereits über einen kleinen Anteil an erneuerbaren Energien. So befindet sich auf der Insel Mahé ein sechs Megawatt (MW) großer Windpark, bestehend aus acht Turbinen. Dieser soll etwa 2.000 Haushalte mit Strom versorgen. Auch die Photovoltaik bietet aufgrund des sonnigen Wetters eine gute Möglichkeit, Strom zu erzeugen, weshalb einige Pilotprojekte bereits geplant sind.

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