16.07.2014, 10:41 Uhr

Gamesa bekommt Aufträge über 290 Megawatt

Madrid – Klotzen statt Kleckern: Der Windkraftanlagen-Hersteller Gamesa aus Spanien hat Verträge über die Lieferung von Turbinen mit einer Gesamtleistung von 290 Megawatt (MW) unterzeichnet. Das freut auch die Aktionäre.

Mit den Verträgen verpflichtet sich Gamesa, Anlagen mit einer Leistung von 190 MW für einen Windpark in den USA zu liefern. Weitere 100 MW gehen an ein Projekt in Mexiko.

Windpark-Projekte: Rahmenvertrag mit EDP über 450 MW

So sollen im Rahmen des Vertrages mit EDP Renováveis (EDPR) 95 Turbinen vom Typ G114-2.0 MW für den Waverly Windpark im Coffey County in Kansas geliefert werden. Laut Gamesa ist die Auslieferung der Turbinen für das dritte Quartal 2015 geplant. Mit der Inbetriebnahme des Projektes wird Ende 2015 gerechnet. Die 95 Turbinen sollen dabei mit Hard- und Software-Modifikationen ausgestattet sein, die die Leistung der Turbinen von 2 MW auf 2,1 MW steigern können.

Der nun unterzeichnete Vertrag ist Teil eines Rahmenvertrages zwischen Gamesa und EDPR, der bis 2016 Lieferungen von bis zu 450 MW in die USA vorsieht. Gleichzeitig stellt der Rahmenvertrag den bisher größten Auftrag für die Turbinen des Typs G114-2.0 MW dar. Insgesamt hat Gamesa bereits Turbinen mit einer Gesamtleistung von rund 1.500 MW an EDPR geliefert. In den USA hat Gamesa bereits knapp 4.000 MW installiert und betreut zurzeit 1.400 MW im Rahmen von Serviceverträgen.

Gamesa Marktführer in Mexiko

Der in Mexiko mit einem Versorger abgeschlossene Vertrag sieht die Lieferung und Installation von Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 100 MW vor. Für einen Windpark in Zentral-Mexiko soll Gamesa 50 Anlagen des Typs G97-2.0 MW liefern und installieren. Die Auslieferung ist für das erste Quartal 2015, die Inbetriebnahme für das letzte Quartal 2015 geplant.

Laut dem letzten Windreport des dänischen Marktbeobachters BTM Consult ist Gamesa mit einem Anteil von 73 Prozent größter Windenergieanlagen-Hersteller in Mexiko. Das Unternehmen stärkt mit dem Auftrag folglich seine Markposition und demonstriert seine Führungsrolle in Mexiko. In Lateinamerika konnte Gamesa bereits 1.067 MW installieren und ist für die Wartung von momentan 873 MW zuständig. Zusätzlich engagiert sich das Unternehmen im Bereich Entwicklung und Verkauf von Windparks.

Aktie leicht im Plus

An der Börse kommen die Neuigkeiten gut an: Die Aktie von Gamesa wird zurzeit in Frankfurt mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent gehandelt und notiert bei 7,96 Euro (Stand 10:21 Uhr).

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