05.05.2014, 17:34 Uhr

Gamesa gewinnt dicken Auftrag in Brasilien

Madrid – Der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa ist in Südamerika gut im Geschäft. Nun meldet das RENIXX-Unternehmen einen neuen Großauftrag zur Lieferung von Windturbinen für Projekte in Brasilien.

Auftraggeber ist eine Tochtergesellschaft des brasilianischen Energiekonzerns Eletrobras. Die Gesellschaft mit dem Namen Eolicas do Sul hat insgesamt 72 Windenergieanlagen (WEA) des Typs G97-2.0 MW bestellt. Diese Anlagen sollen bei insgesamt sechs Windparks zum Einsatz kommen und verfügen zusammen über eine elektrische Leistung von 144 Megawatt (MW).

Auftragsvolumen in Brasilien steigt auf insgesamt 1.400 MW

Seit Gamesa in Brasilien tätig ist, hat der WEA-Hersteller damit feste Aufträge mit einem Volumen von über 1.400 MW unterzeichnet. Gamesa soll die 72 Anlagen für sechs Windparks im Süden Brasiliens liefern, installieren und in Betrieb nehmen. Für die Dauer von 15 Jahren wird Gamesa zudem Wartung und Instandhaltung der Anlagen übernehmen.

Die Turbinen werden in der Gamesa-Fabrik in Camaçari im brasilianischen Bundesstaat Bahia produziert und sollen im dritten Quartal 2014 geliefert werden. Die Inbetriebnahme soll dann im ersten Quartal 2015 erfolgen. Es handelt sich bei dem neuen Auftrag um das zweite Geschäft zwischen Gamesa und Eolicas do Sul. Bei der ersten Order Ende 2012 ging es um 258 MW Windenergie-Leistung für insgesamt zehn Windparks.

Windenergie-Region Lateinamerika sorgt bei Gamesa für Milliarden-Umsätze

Seitdem Gamesa in der Fabrik in Camaçari vor zwei Jahren mit der Produktion begonnen hat, bekennt es sich nach eigenen Angaben zu diesem Windenergie-Markt mit höchster Priorität. Auch in weiteren Märkten Lateinamerikas wie Mexiko, Honduras, Argentinien oder Costa Rica ist Gamesa aktiv und hat dort bereits Turbinen mit einer Leistung von über 1.900 MW installiert. Die Region sorgte 2013 für rund die Hälfte des Unternehmensumsatzes in Höhe von insgesamt 2,34 Milliarden Euro. Die Gamesa-Aktie legt im Handel am Montag zu: Bislang verteuert sich das Wertpapier um 1,6 Prozent auf 7,32 Euro (Stand 17:10 Uhr).

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