12.09.2006, 11:38 Uhr

IG Windkraft fordert höhere Einspeisetarife für Windstrom in Österreich

Wien – Der österreichische Windkraftverband IG Windkraft fordert höhere Einspeisetarife für Strom aus Windkraft in Österreich. Noch in den nächsten zwei Wochen werden in Österreich neue Einspeisetarife für Ökostrom aus Windkraft, Biomasse, Biogas, Photovoltaik, etc. neu festgelegt.
Die IG Windkraft kritisiert die vorgesehene Kürzung für neue Windkraft-Anlagen auf 7,5 Cent/kWh (für 2006) bzw. 7,4 Cent/kWh (2007) für eine Dauer von zehn Jahren. Nach dem "alten" Ökostromgesetz 2002 wurden für 13 Jahre lang 7,8 Cent/kWh gezahlt. Die IG Windkraft fordert aktuell mehr als 8 Cent/kWh. "Im aktuellen Nationalratswahlkampf gibt es laufend überschwengliche Bekenntnisse für eine verbesserte Nutzung der erneuerbaren Energien. Wenn dies ernst gemeint ist, müssen die kürzlich in Frankreich festgelegten Preise ein Vorbild für Österreich sein", so Stefan Hantsch Geschäftsführer der IG Windkraft. In Frankreich wurden erst kürzlich die Preise, welche Ökostrom-Erzeuger für ihre Energie erhalten, neu festgelegt. Windstromerzeuger erhalten dort garantiert 8,2 Cent/kWh über einen Zeitraum von 15 Jahren.
Besonders heikel sei die aktuelle Diskussion, weil die Tarife, nachdem sie einmal festgesetzt wurden, laut Gesetz zwar nach unten, aber nie wieder nach oben korrigiert werden könnten, so Hantsch. Er fordert deshalb vom österreichischen Umwelt- und Wirtschaftsminister, dass die Tarife auf internationalem Niveau festgelegt werden.
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Quelle: iwr/12.09.06/