29.07.2011, 16:40 Uhr

IPHT Jena optimiert Solarzellen

Jena – Wissenschaftler des Instituts für Photonische Technologien (IPHT) Jena haben zusammen mit Forschern des Max-Planck Instituts für die Physik des Lichts (MPL) in Erlangen ein neues Herstellungskonzept für Solarzellen vorgestellt. Der neue Herstellungsprozess für Nanodrähte sei sehr einfach, effektiv und kostengünstig. Auf einer Siliziumscheibe werden durch einfache Chemie im Becherglas Nanodrähte erzeugt. Glänzt so ein Wafer normalerweise bläulich und reflektiert wie ein Spiegel, erscheint er nach dem Verfahren dunkel-matt wie Samt. Wird die Siliziumscheibe unter einer UV-Lampe betrachtet, dann leuchten die hergestellten Nanostrukturen rot auf.

„Hierin liegt der Schlüssel für zukünftige hocheffiziente und kostengünstige Solarzellen“, berichtet der Diplom-Physiker Björn Hoffmann. Die Wissenschaftler wollen nun mit Hilfe von Industriepartnern ihr Konzept in einen industriellen Herstellungsprozess übertragen. Angedacht ist die Produktion zum Beispiel auf Glas oder Folien. Letzteres würde eine Herstellung ähnlich des Prozesses des Zeitungsdruckens ermöglichen.

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