12.08.2011, 12:51 Uhr

IWR-Interview mit Oerlikon Solar-CEO Helmut Frankenberger: asiatische Plagiatpraxis als Forschungsantrieb

Münster – Helmut Frankenberger, CEO des PV-Equipment-Herstellers für Dünnschichtsilizium-Solarmodule Oerlikon Solar aus der Schweiz, sieht in Forschung und Entwicklung wichtige Maßnahmen, um im asiatischen Raum der Plagiat-Herstellung von lizensierten und geschützten Produkten entgegen zu wirken. Frankenberger. "Im Endeffekt treibt uns das Kopieren unserer Technologie dazu an, noch innovativer und dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein." Frankenberger ergänzt: "Die Solarzelle der Zukunft zeichnet sich durch eine optimale Kombination aus höchster Effizienz und tiefsten Herstellerkosten aus."

Oerlikon Solar-CEO pro Solarförderung

Für den Absatz der Solarzellen herrscht aufgrund von Förderungskürzungen auf den europäischen Solar-Märkten für die Unternehmen keine Planungssicherheit, so Frankenberger. Daher spricht er sich für eine weitere Subventionierung der Solarwirtschaft aus: "Nur so kann sie ihren Beitrag zur Energiewende leisten und ihre Technologieführerschaft im internationalen Wettbewerb verteidigen."

Verschiebung des PV-Markts

Der Manager rechnet mit einer weiteren und stärkeren Verschiebung des Photovoltaik-Marktes hin zu sonnenreicheren Regionen der Erde. Neben Indien und China betrachtet Frankenberger vor allem den Mittleren Osten, Nordafrika sowie die Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika als vielversprechende Kernmärkte der Zukunft.

Das vollständige Interview ist im IWR-Monatsreport "Regenerative Energiewirtschaft", Nr. 8, Jhg. 2011 erschienen.


© IWR, 2011