Juwi Shizen Energy bringt 23,5-MW-Solarpark in Japan ans Netz
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Wörrstadt - Die japanische Regierung hat nach dem Reaktorunfall in Fukushima beim Umbau der Energieversorgung vor allem den Ausbau der Solarenergie forciert. Juwi kann von dieser Entwicklung über ein deutsch-japanisches Joint Venture erneut profitieren.
Juwi Shizen Energy ist das 2013 gegründete Joint Venture zwischen dem deutschen Projektentwickler Juwi und dem japanischen Entwickler von Wind- und Solarparks Shizen Energy. In der Präfektur Yamachugi hat das Joint Venture zusammen mit Shizen Energy ein weiteres Solarkraftwerk ans Netz gebracht.
Tokyo Gas Co. Ltd. nimmt weiteren Juwi Shinzen Solarpark ins Portfolio
Der japanische Energiekonzern Tokyo Gas Co. Ltd. hat nach Abschluss der Bauarbeiten den Iwakuni-Yuu-Solarpark ins Portfolio übernommen. Bei der Großanlage in der japanischen Präfektur Yamaguchi handelt es sich um das dritte Projekt, bei dem Shizen Energy die Projektentwicklung im Auftrag von Tokyo Gas übernommen hat. Eigentümer der PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 23,5 Megawatt (MW) ist eine Tochtergesellschaft von Tokyo Gas Co., Ltd.
Als erfahrener EPC-Dienstleister hat Juwi Shizen Energy, die gemeinsame Tochter der Juwi-Gruppe und Shizen Energy, den Bau durchgeführt, die Anlage in Betrieb genommen und dem Eigentümer Tokyo Gas übergeben. Betrieb und Wartung des Solarparks werden von Juwi Shizen Energy Operation Inc. übernommen.
Juwi Shizen Energy ist ein internationales Joint Venture, das im Januar 2013 zwischen dem deutschen Projektentwickler Juwi und dem japanischen Entwickler von Wind- und Solarparks Shizen Energy gegründet wurde. Seit Ende November 2020 hat Juwi Shizen Energy EPC-Projekte für Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 300 MWp, einschließlich Hochspannungs- und Solarprojekten, in Japan abgeschlossen.
Seit seiner Gründung setzt sich juwi Shizen Energy für eine konsequent nachhaltige Entwicklung der japanischen Gesellschaft und künftiger Generationen ein, in dem es mit seinen Projekten saubere und sichere Energielösungen bereitstellt, die sich an den lokalen Bedürfnissen orientieren.
Japans Umbau der Energiewirtschaft nach dem Atomunfall von Fukushima
Der schwere Atomunfall in Fukushima im Jahr 2011 hat in der Folgezeit zu einer deutlichen Veränderung im japanischen Energie-Mix (Stromerzeugung 2019: rd. 950 Mrd. kWh) und zu einer verstärkten Nutzung regenerativer Energien geführt. Die höchsten Anteile bei den erneuerbaren Energien in Japan lieferten 2019 die Wasserkraft (7,4 Prozent) und die Photovoltaik mit ebenfalls 7,4 Prozent. Grund für den hohen PV-Stromanteil ist das japanische Solarprogramm, das zu einer installierten PV-Leistung von rd. 60.000 MW im Jahr 2019 führte. Dahinter folgt die Bioenergie mit 2,7 Prozent.
Die Stromerzeugung aus Windenergie (0,76 Prozent) und Geothermie (0,24 Prozent) führen derzeit nur ein Schattendasein. Allerdings steht der Ausbau der Windenergie und insbesondere der Offshore Windenergie in den Startlöchern. Die Offshore Windenergie in Japan soll nach dem Willen der Regierung bis 2040 auf 30 bis 45 GW Leistung ausgebaut werden.
Quelle: IWR Online
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