Kohlendioxid-Konzentration steigt auf höchsten Wert seit mindestens 400.000 Jahren
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Münster – Die globale CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt unaufhaltsam weiter an. Im Mai 2019 wurde erneut ein neuer Rekordwert innerhalb der letzten 400.000 Jahre ermittelt.
Die Messstation der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) liegt auf dem Mauna Loa (Hawaii). Hier werden seit 1958 die CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre kontinuierlich ermittelt. Jetzt hat die NOAA die Zahlen für den Mai 2019 vorgelegt.
Anstieg der globalen CO2-Konzentraion in 60 Jahren um 30 Prozent
Bereits im Jahr 1958, also lange vor den Diskussionen um den Klimawandel, wurde die Messreihe zur Ermittlung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre gestartet. Seither ist die CO2-Konzentration rasant gestiegen. Für den Monat Mai 2019 gibt die US-Behörde NOAA einen CO2-Wert in Höhe von 414,66 ppm an (Mai 2018: 411,24 ppm). Im Vergleich zum Start der Messreihe im Jahr 1958 ist das bereits ein Anstieg um rd. 100 ppm oder 30 Prozent. In den letzten 400.000 Jahren ist die CO2-Konzentration nie über 300 ppm gestiegen. Das ist aus Analysen bekannt, u.a. des Wostok-Eisbohrkerns.
Weltweite Verbrennung fossiler Energieträger lässt CO2-Konzentration auf Rekordniveau steigen
Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas in einer beispiellos kurzen Zeitspanne führt zum rasanten Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre. „Die Menschen experimentieren und fackeln mit der Verbrennung fossiler Energieträger ein gigantisches geophysikalisches Feuerwerk innerhalb kürzester Zeit ab“, so IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. Das bleibt nicht ohne Folgen für das Klima auf der Erde. Auch der von Kritikern des menschengemachten Klimawandels postulierte Verweis auf frühere geologische Zeiträume vor Millionen von Jahren mit hohen oder höheren CO2-Konzentrationen auf der Erde blendet einfach aus, dass es vor Millionen Jahren noch gar keine Menschen auf der Erde gab, so Allnoch.
Quelle: IWR Online
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