Kyocera baut Photovoltaik-Geschäft in Thailand aus
Kyoto - Die Nachfrage nach neuen Energielösungen aus dem privatwirtschaftlichen Bereich ist in Thailand stark gestiegen. Die japanische Kyocera weitet ihr Solargeschäft in dem südostasiatischen Land aus.
Kyocera plant, den Umsatz in Thailand bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres zum 31. März 2018 um das 2,5-Fache gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen. Den Grund für den Boom sieht Kyocera in dem Pariser Klimaschutzabkommen und Fördermaßnahmen der thailändischen Regierung.
Solarförderung durch thailändische Regierung
Während Thailand über reiche Sonneneinstrahlung verfügt, hat die wachsende Wirtschaft zu steigenden Treibhausgas-Emissionen geführt. Thailand ist zudem importabhängig, etwa 60 Prozent seiner Energie wird mit importierten fossilen Brennstoffen gedeckt. Darum hat die thailändische Regierung mehrere staatliche Förderprogramme aufgelegt. Dadurch soll die installierte Solarleistung von 2.021 Megawatt (2015) auf 6.000 Megawatt bis zum Jahr 2036 verdreifacht werden soll. Gefördert werden dabei u. a. auf Dächern installierte Solaranlagen für den Eigenverbrauch - sowohl im privaten Bereich als auch bei Unternehmen. Langfristig soll so die Abhängigkeit von Stromnetzen verringert werden.
Kyocera kooperiert mit SPCG, dem führenden Solarentwickler in Thailand
Seit 2009 arbeitet Kyocera mit dem führenden Solarentwickler in Thailand zusammen, der SPCG Public Company Limited (SPCG). Allein bis 2014 wurden so bereits 35 Solarparks realisiert, teilte Kyocera mit. Inzwischen entwickelt sich das gemeinsame Geschäft zusätzlich auch in Richtung von Dachinstallationen. Bereits im vergangenen Geschäftsjahr konnte Kyocera seinen Gesamtumsatz in Thailand verdreifachen.
Quelle: IWR Online
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