LEAG und EPNE bringen Ausbau der Gigawatt-Factory mit Solar- und Windparks voran
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Cottbus - Die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) will bis 2030 in der Lausitz das größte Zentrum mit regenerativen Erzeugungsanlagen in Deutschland aufbauen. Im Jahr 2024 biegen einige Grünstrom-Großprojekte auf die Zielgerade.
Das Kraftwerksunternehmen LEAG plant im Rahmen des Transformationsprozesses bis 2030 in der Lausitz mit der sog. Gigawatt-Factory den Aufbau des größten Onshore-Verbundes regenerativer Stromerzeugungsanlagen in Deutschland. Auf dem Weg dahin will die LEAG gemeinsam mit dem Projektentwickler EP New Energies (EPNE) im Jahr 2024 mehrere Windenergie- und Photovoltaik-Großprojekte an den Start bringen.
LEAG-Gigawatt-Factory wächst 2024 mit Sonnen- und Windstrom weiter
Ein wichtiger Meilenstein beim Aufbau der LEAG Gigawatt Factory ist der erste unternehmenseigene Windpark Forst-Briesnig II mit einer Leistung von mehr als 100 MW. Der Baustart für das Vorhaben mit 17 Windenergieanlagen auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Jänschwalde in der Lausitz ist für das Frühjahr 2024 geplant, die Inbetriebnahme 2026. Die Windenergieanlagen können laut LEAG nach Inbetriebnahme Strom für umgerechnet 270.000 Haushalte liefern.
Ein weiteres Leuchtturmprojekt, der Energiepark Bohrau in unmittelbarer Nachbarschaft des Windparks Forst-Briesnig II, soll ebenfalls noch im ersten Halbjahr 2024 mit dem ersten Bauabschnitt (133 MWp PV) in die Umsetzung gehen. Insgesamt wird der Solarpark nach Fertigstellung eine Leistung von 400 MWp aufweisen und damit zu den größten PV-Parks in Deutschland zählen. Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts ist für 2025 geplant.
Zu den PV-Projekten, die in diesem Jahr ans Netz gehen sollen, zählen der Solarpark Boxberg mit 25 MWp, der Solarpark Haidemühl mit einer Leistung von 22 MWp und der Solarpark Deponie Jänschwalde I mit 31 MWp. Für die Floating-PV-Anlage auf dem ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord und künftigen Cottbuser Ostsee mit 29 MWp könnte nach Angaben der LEAG je nach Flutungsfortschritt noch in diesem Jahr der Baustart erfolgen.
Bis zu 7.000 MW Grünstrom-Erzeugungsleistung bis 2030 geplant
Insgesamt befinden sich inzwischen LEAG-Grünstromprojekte in einem Umfang von mehr als 3.000 MW in fortgeschrittener Projektentwicklung. Die Projektpipeline von LEAG und EPNE ist aber mit mehr als 200 Projekten deutlich größer. Bis 2030, so der LEAG-Plan, sollen bis zu 7.000 MW (7 GW) regenerative Stromerzeugungsleistung zum Portfolio des Unternehmens gehören. Bis 2040 könnten es nach Unternehmensangaben sogar bis zu 14.000 MW (14 GW) sein.
Parallel zum Ausbau von Windenergie- und Solar-Anlagen sollen an den Kraftwerksstandorten der LEAG Speicherlösungen wie Batteriespeicher, thermische Speicher und wasserstofffähige Kraftwerksanlagen errichtet werden. Mit der intelligenten Steuerung der Anlagen und Module will die LEAG eine hohe Effizienz des Gigawatt-Factory-Verbundes sicherstellen.
„Wir nutzen hier, gemeinsam mit den Kommunen und vielen Partnern an unserer Seite, die einmalige Chance, nicht nur ein Teil, sondern einer der Vorreiter einer erfolgreichen deutschen Energiewende zu sein“, so der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer über die Planungen. „Dieses Jahr gehen LEAG und EPNE mit fünf Wind- und Solarprojekten von über 300 MW in die Bauphase und setzen damit den konsequenten Umbau der Lausitzer Energieregion in Gang. Für über 500 MW an gemeinsamen Projekten erwarten wir in diesem Jahr Genehmigungen“, ergänzt EPNE Geschäftsführer Dominique Guillou.
Quelle: IWR Online
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