Letzte Siemens Gamesa-Turbine in rieisgem britischen Offshore-Windpark Moray West errichtet - Inbetriebnahmephase läuft
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London, UK - Großbritannien verfügt über exzellente Bedingungen für die Offshore-Windenergie. Zur Erreichung der ehrgeizigen Netto-Null-Emissionsziele setzt die britische Regierung vor allem auf die Offshore Windenergie. Mit der Installation der letzten Windturbine im britischen Offshore-Windpark-Projekt Moray West in Schottland macht die Umsetzung der Energiewende weitere Fortschritte.
Im Moray Firth, im Norden Schottlands, wurde die 60 und letzte Siemens Gamesa SG 14-222 DD Windturbine für das Ocean Winds Projekt Moray West erfolgreich installiert. Ausgestattet mit „Power Boost“-Option, hat jede Turbine eine Leistung von 14,7 MW. Der 882-MW-Windpark wird planmäßig im Jahr 2025 vollständig in Betrieb gehen. Wenn Moray West ans Netz geht, wird Ocean Winds der größte Offshore-Windkraftbetreiber in Schottland sein.
Offizielle Inbetriebnahme von Moray West planmäßig im Jahr 2025
Nachdem im Sommer der erste Strom in das nationale Stromübertragungssystem (NETS) eingespeist wurde, hat das Offshore-Windenergie-Projekt Moray West unter der Leitung von Ocean Winds mit der Installation der letzten von insgesamt 60 Siemens-Gamesa Windturbinen nun einen weiteren Meilenstein erreicht.
Nach der Installation aller Fundamente, der Offshore-Umspannwerke und der Array-Kabel wurden die Turbinenkomponenten zunächst unter der Leitung von Siemens Gamesa im Hafen von Nigg vormontiert. Mit dem Cadeler-Schwergutschiff „Wind Orca“ wurde dann von Nigg aus auch die Installation der Turbinen durchgeführt. Die Techniker von Siemens Gamesa an Land und an Bord des Schiffes haben dabei die Installation der Turbinen überwacht und sind nun dabei, jede Turbine in Betrieb zu nehmen. Nach der Installation aller Hauptkomponenten des Projekts - Fundamente, Offshore- und Onshore-Umspannwerke, Array- und Exportkabel und nun auch der Windturbinen - geht das Projekt in die Inbetriebnahme- und Testphase, bevor es 2025 vollständig abgenommen wird.
„Was für eine Reise - und was für ein Ergebnis! Unterwasseruntersuchungen, Geröllbeseitigung, Bombenentschärfung, Kolkschutz, Monopiles, Vibrationshämmer, Übergangsstücke, Kabel, Onshore- und Offshore-Umspannwerke - und schließlich die Errichtung der bisher leistungsstärksten Offshore-Windturbine der Welt. Moray West hat die Messlatte sowohl in Bezug auf technologische Innovation als auch auf eine grundsolide Projektdurchführung wirklich hochgelegt. Wichtiger denn je ist, dass das Projekt pünktlich, im Rahmen des Budgets und in höchster Qualität realisiert wurde“, begrüßt Pete Geddes, Projektleiter von Moray West, den Projektfortschritt.
„Mit zwei weiteren in der Entwicklung befindlichen Projekten im Vereinigten Königreich und Moray East, das bereits in Betrieb ist, sind wir stolz darauf, bei der Energiewende im Vereinigten Königreich eine führende Rolle zu spielen. In den mehr als zehn Jahren, in denen wir unsere Projekte in der Region Moray Firth entwickelt haben, waren wir eine treibende Kraft bei der Entwicklung der Lieferkette und haben zahlreiche Arbeitsplätze in Schottland und im Vereinigten Königreich geschaffen und unterstützt“, ergänzt Adam Morrison, Country Manager von Ocean Winds UK.
Jobs in der Öl- und Gasindustrie im Wandel - viele Mitarbeiter mit Hintergrund in der Öl- und Gasindustrie
Moray West ist Teil des 6-GW-Portfolios gesicherter Offshore-Windparks von Ocean Winds in UK. Das Projekt soll während seiner Lebensdauer voraussichtlich mehr als 800 Mio. Pfund in die lokale schottische Wirtschaft einbringen. Mehr als die Hälfte der Investitions- und Betriebskosten von Moray West werden der britischen Wirtschaft und damit auch lokalen Lieferketten zugutekommen.
Moray West unterstützt auch eine Reihe lokaler Bildungs- und Ausbildungsziele, darunter die Überstellung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Öl- und Gassektor, Ausbildungs- und Praktikumsprogramme sowie die Förderung von Doktoranden mit Schwerpunkt Umweltwissenschaften. Mehr als die Hälfte des Betriebsteams von Ocean Winds hat einen Hintergrund in der Öl- und Gasindustrie.
Zum Stand der Offshore-Windenergie in Großbritannien
Großbritannien will nach den Plänen der Regierung bis 2050 das Netto-Null-Emissionsziel in allen Sektoren der britischen Wirtschaft erreichen. Dabei setzt das Land auf einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem auf die Offshore Windenergie.
Die nächsten Ausbauziele in Großbritannien beziehen sich auf das Jahr 2030. Bis dahin soll z.B. die britische Offshore Windenergie auf eine Leistung von bis zu 50 GW (50.000 MW) ausgebaut werden, davon 5 GW (5.000 MW) schwimmende Windturbinen (Floating Offshore). Ende 2023 waren in Großbritannien Offshore Windkraftanlagen mit einer Leistung von knapp 15.000 MW in Betrieb.
Quelle: IWR Online
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