30.11.2011, 10:14 Uhr

LichtBlick installiert 10 ZuhauseKraftwerke in NRW

Essen/Hamburg - Der Energieanbieter LichtBlick hat in Nordrhein-Westfalen die ersten 10 ZuhauseKraftwerke installiert. Sie stehen in Privatgebäuden in Essen, Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel. Die erdgasbetriebenen Mini-Kraftwerke von Volkswagen versorgen die Gebäude mit Wärme und produzieren parallel Strom, den LichtBlick ins öffentliche Stromnetz einspeist. Nordrhein-Westfalen ist nach Hamburg, Berlin und Niedersachsen das vierte Bundesland, in dem der Energieversorger derartige Anlagen in Betrieb nimmt. LichtBlick hat bislang 330 ZuhauseKraftwerke mit einer Gesamtleistung von 6,5 Megawatt ans Netz angeschlossen. Bis Ende des Jahres wird LichtBlick 400 ZuhauseKraftwerke installieren. In Zukunft sind 100.000 dezentrale und vernetzte Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2000 Megawatt geplant - das entspricht der Kapazität von zwei Atomkraftwerken.

Die ZuhauseKraftwerke werden im VW-Werk Salzgitter produziert und per Mobilfunk aus der Unternehmenszentrale von LichtBlick in Hamburg gesteuert. Die Anlagen werden dabei "intelligent wärmegeführt" betrieben. Ein Wärmespeicher ermöglicht es, den Betrieb des ZuhauseKraftwerks weitgehend vom aktuellen Wärmebedarf im Gebäude zu entkoppeln. Die Anlagen werden so gesteuert, dass sie dann Strom produzieren und ins Netz einspeisen, wenn die Nachfrage hoch ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn nicht ausreichend Wind- und Sonnenstrom zur Verfügung steht. "Mit ZuhauseKraftwerken realisiert LichtBlick die zeitgleiche Strom- und Wärmeerzeugung so intelligent wie nie zuvor. Wir senken den Energieverbrauch der Gebäude. Und wir speisen SchwarmStrom dann ein, wenn die Windräder still stehen. Dabei sparen wir bis zu 60 Prozent CO2. So können wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende im Energieland NRW leisten", so Dr. Christian Friege, der Vorstandsvorsitzende von LichtBlick.

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