Obama lässt Photovoltaik-Anlage auf das Weiße Haus setzen
Barack Obama hat sich nun auch persönlich für die Unterstützung der Erneuerbaren Energien eingesetzt. Auf dem Dach des Weißen Hauses werden derzeit zwischen 20 und 50 Solarpaneele installiert werden und eine Solarthermie-Anlage soll für warmes Wasser sorgen. Alles selbstverständlich „Made in USA“.
Besser spät als nie – der Präsident hält sein Wort
Zwar hatte der mächtigste Mann der Welt den Plan bereits im Oktober 2010 in seiner Agenda für Erneuerbarer Energien und den Umweltschutzes angekündigt. Jedoch wurde der Baubeginn von Frühjahr 2011 bis heute verschoben. Die Anlagen wurden vom Energieministerium für Demonstrationszwecke geplant, um den Bürgern zu zeigen, dass selbst historische Gebäude mit Solarenergie und erhöhter Energieeffizienz vereinbar sind. Die Montagearbeiten sollen jetzt anfangen, berichtet die "Washington Post".
„Durch die Installation von Solar-Modulen am zweifelsohne berühmtesten Haus Amerikas unterstreicht der Präsident sein Bekenntnis als Vorbild zu handeln sowie die Bedeutung erneuerbarer Energien für die USA“, hieß es seitens der Ratsvorsitzenden für Umweltqualtität des Weißen Hauses, Nancy Sutley.
Erfreute Reaktionen der US-Solarbranche
„Wir loben Präsident Obama dafür, dass er wieder einmal als Vorbild handelt. Bereits heute können durch Solarstrom mehr als 1,3 Millionen Amerikanische Haushalte versorgt werden und wir sind überaus stolz, das Weiße Haus auf diese immer länger werdende Liste hinzuzufügen.“, kommentierte der Präsident des US-Solarbranchenverband SEIA, Rhone Resch, äußerst erfreut in einer Pressemitteilung.
Trotz all der Euphorie ist Obama jedoch nicht der erste Präsident, der sich zu einem solchen Vorstoß wagte. Bereits 1979 hat Jimmy Carter die ersten Solarpaneele im Zuge der ersten Öl-Krise installieren lassen. Keine acht Jahre später wurden diese jedoch unter Ronald Reagans Amtszeit wieder entfernt.
© IWR, 2013