18.11.2014, 08:30 Uhr

Ökostrom von Lichtblick wird billiger und deutsch

Hamburg – Der Hamburger Energieanbieter Lichtblick senkt zum zweiten Mal in Folge den Preis für seinen Ökostrom. Der Versorger kündigte zudem an, dass er den Ökostrom für Privatkunden ab 2015 vollständig aus deutschen Kraftwerken bezieht.

Neben den Preisen für den Ökostrom wird Lichtblick auch die Angebote für Ökogas günstiger machen. Die letzte Senkung des Stromtarifs erfolgte bei Lichtblick vor neun Monaten.

Preissenkungen ab dem 1. März 2015

Der Arbeitspreis für Lichtblick-Strom wird auf 26,44 Cent pro Kilowattstunde (kWh, brutto) reduziert. Der Grundpreis bleibt allerdings mit 8,95 Euro brutto pro Monat stabil. Es gilt eine Preisgarantie bis Ende 2015, wobei Steuererhöhungen ausgenommen sind. Beim Ökogas vermindert sich der Arbeitspreis auf 6,44 Cent brutto pro Kilowattstunde. Der Grundpreis liegt unverändert bei 9,90 Euro brutto im Monat. Beide Preissenkungen gelten ab dem 1. März 2015.

Ausbau der Erneuerbaren ermöglicht Preissenkung

"Wir bieten unseren Kunden mit Ökostrom aus Deutschland mehr Qualität - und das zu geringeren Kosten", betont sich Heiko von Tschischwitz, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Denn dank des zügigen Ausbaus der erneuerbaren Energien fallen die Einkaufspreise für Strom. Diesen Energiewende-Bonus geben wir gemeinsam mit der geringeren EEG-Umlage direkt an unsere Kunden weiter."

100-prozentiger Ökostrom vom Fluss Inn

Eine weitere Neuerung betrifft die Herkunft des Ökostroms: Die Haushalte werden ab dem 1. Januar 2015 vollständig mit Ökostrom aus Laufwasserkraftwerken am Inn beliefert. "Verbraucher bevorzugen saubere Energie aus Deutschland - wir liefern sie. Sobald der Gesetzgeber den Weg frei macht, werden wir auch heimischen Sonnen- und Windstrom anbieten", so von Tschischwitz. Derzeit lässt das Erneuerbare Energien Gesetz nur in Ausnahmefällen die Direktvermarktung von EEG-Strom an Verbraucher zu.

Preissenkung hätte noch stärker ausfallen können

Während die Arbeitspreise sinken, steigen jedoch die in jedem Stromtarif enthaltenen Gebühren für den Stromtransport 2015 im Durchschnitt um 3,5 Prozent. "Ohne die intransparente Kostentreiberei der Netzunternehmen hätte unsere Preissenkung noch kräftiger ausfallen können", kritisiert von Tschischwitz.

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