02.05.2014, 10:43 Uhr

Photovoltaik-Übernahme: Densys kauft Großhändler aus Unterfranken

Langenselbold / Kleinostheim - Der Langenselbolder Photovoltaik-Großhändler Densys GmbH hat sich sämtliche Gesellschaftsanteile eines weiteren Großhändlers gesichert.

Bei der übernommenen Gesellschaft handelt es sich die PV5 Solarconcept GmbH aus Kleinostheim. Densys und PV5 verfolgen nach eigenen Angaben sehr ähnliche Aktivitäten und sind schon seit Jahren als Lieferant und Kunde partnerschaftlich verbunden.

PV5 Solarconcept vor Liquidation bewahrt

Beide Unternehmen liefern Module, Wechselrichter, Unterkonstruktionen sowie Speichersysteme. Zudem helfen sie den Kunden bei der Planung bzw. Auslegung und führen Schulungen und Workshops zu neuen Produkten durch. Im Februar 2014 hatten die ehemaligen Eigentümer von PV5 Solarconcept beschlossen, das Unternehmen in Liquidation treten zu lassen. Wie die Unternehmen berichten, war dies für Densys eine hochinteressante Opportunität, da PV5 bei ihren Kunden einen sehr guten Ruf genießt und über kompetente, gut ausgebildete Mitarbeiter gelten. Die Liquidation wurde zurückgenommen und die neuen Geschäftsführer, Heinz-Werner Binzel, Steffen Binzel und Michael Wacker, wurden in das Handelsregister eingetragen. PV5 Solarconcept hat mittlerweile wieder den aktiven Geschäftsbetrieb aufgenommen.

Binzel erwartet verbesserte Einkaufskonditionen und Kosteneinsparungen

Heinz-Werner Binzel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Densys, sagt zu den Hintergründen: „Als gemeinschaftlich agierendes PV-Systemhaus Densys + PV5 sind wir deutlich besser aufgestellt als die beiden Einzelunternehmen: Verbesserte Einkaufskonditionen und Kosteneinsparungen werden dazu führen, dass sich Densys + PV5 in dem sich weiter konsolidierenden Photovoltaikmarkt gemeinsam behauptet. Darüber hinaus ergänzen sich die Produktpaletten der beiden Unternehmen zum Vorteil unserer Kunden in idealer Weise.“

Die im Jahr 2000 gegründete PV5 Solarconcept GmbH wird vorerst als Tochtergesellschaft der Densys bestehen bleiben, so Steffen Binzel. Er betont: „Auf lange Sicht kann es nicht sinnvoll sein, zwei derart benachbarte Standorte zu unterhalten. Wie es in Kleinostheim weitergeht, wird aber das Ergebnis intensiver Gespräche mit allen Beteiligten sein.“

Kleine Dach-Anlagen bieten Einsparungspotential bei Eigenverbrauch

Binzel sieht auch weiterhin gute Chancen für das Geschäft mit der Photovoltaik: „Die Zeit großer Solarparks ist wohl vorbei, nachdem die Einspeisevergütung stetig vermindert wurde und wird. Größere Photovoltaikanlagen wird es nur noch bei Betrieben geben, die den erzeugten Solarstrom zum Großteil selbst verbrauchen können. Kleine Anlagen für Hausbesitzer bleiben aber weiterhin rentabel, weil das Einsparungspotential bei Eigenverbrauch genutzt werden kann. Selbsterzeugter Solarstrom ist mittlerweile nur etwa halb so teuer wie vom Energieversorger gekaufter Strom – und die Strompreise steigen weiter. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch den Einsatz von Energiespeichern den eigenen Strom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint, und dadurch letztlich auch die eigene Stromautarkie zu erhöhen.“

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