11.03.2011, 14:12 Uhr

Photovoltaik: Universität Luxemburg meldet Effizienz-Rekord

Luxembourg, Luxemburg - Das Labor für Photovoltaik der Universität Luxemburg hat ein verbessertes Herstellungsverfahren für Kesterit-Solarzellen entwickelt. Dieses habe zu einem europäischen Effizienzrekord von 6,1 Prozent geführt. Dieser Betrag wurde nach Angaben der Forscher vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme zertifiziert. Kesterite kombinieren demnach Dünnschichtsolarzellen-Technologien mit niedrigen Ausgangsmaterialkosten. Ihre Hauptkomponenten bestünden aus Kupfer, Zink und Schwefel oder Selen. Mehrere Labore berichteten nach Angaben der Universität in der Vergangenheit, dass Zinnverlust während der Herstellung die Steuerbarkeit der Zusammensetzung einschränke.

Das luxemburgische Labor für Photovoltaik hat daher ein Herstellungsverfahren entwickelt, das es erlaube, den Zinnverlust zu kontrollieren. Dieses Verfahren hat eigenen Angaben zufolge auf Anhieb zu einem Effizienzrekord geführt. "Durch diesen ersten Erfolg können wir neue Erkenntnisse über die Grenzen dieser Solarzellen gewinnen. Dies wird uns helfen, sie noch effizienter zu machen", erklärt Prof. Dr. Susanne Siebentritt, Leiterin des Labors für Photovoltaik.

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