03.03.2014, 13:32 Uhr

RENIXX verliert: China High-Speed und Motech im Plus, Canadian Solar und Sundpower verlieren – Nordex und Gamesa geben Gewinne ab

Münster – RENIXX World Aktienindex verliert am Vormittag 1,9 Prozent und steht nun bei rd. 386 Punkten. Auch der DAX verliert. Im Sog der Ukraine-Krise gibt der Index 2,5 Prozent ab und notiert gegen Mittag bei 9.446 Punkten.

Wind-Titel mit leichten Zugewinnen: Wind-Aktien können am Vormittag leichte Gewinne verbuchen, während der RENIXX ansonsten nachgibt. Insbesondere PV-Aktien notieren leichter. Der DAX von den politischen Unsicherheiten in Osteuropa gedrückt. Am Devisenmarkt ist es ruhig, der Eurokurs steht unverändert bei 1,3776 US-Dollar, die Feinunze Gold legt leicht zu (+1,3 Prozent, 1.344 US-Dollar).

PV-Titel verlieren auf breiter Front

Im RENIXX stehen am Montag vor allem PV-Titel auf der Verliererliste. REC Solar (-10,1 Prozent, 12,78 Euro), Canadian Solar (-7,4 Prozent, 28,80 Euro) und REC Silicon (-6,8 Prozent, 0,51 Euro) verbuchen die höchsten Verluste. Gewinne verzeichnen dagegen die chinesischen Windenergietitel China High Speed Transmission (+11,5 Prozent, 0,58 Euro) und Xinjiang Goldwind (+6,6 Prozent, 0,86 Euro). Deutlich zulegen kann auch der PV-Hersteller Motch Industries (+10,7 Prozent, 1,35 Euro). Europäische Windaktiven von Gamesa (-2,5 Prozent, 7,91 Euro) und Nordex (-3,8 Prozent, 11,35 Euro) notieren trotz guter Unternehmenszahlen vom Freitag ebenfalls leichter.

Der DAX verliert im Schatten Krise in Europa auf ganzer Linie. Die größte Verluste verzeichnen Commerzbank-Aktien (-5,4 Prozent, 12,43 Euro) sowie Adidas (-3,8 Prozent, 80,62 Euro) und Thyssen Krupp (-4,3 Prozent, 18,91 Euro). Adidas erwirtschaftete in Russland 2012 mehr als 1 Mrd. Euro Umsatz und ist dort und in der Ukraine Marktführer. Am Mittwoch will sich der Konzern zu den Auswirkungen der Krise äußern.

Deutsche und französische Strompreise legen stark zu

Auf dem Spotmarkt für Grundlaststrom steigen die Preise deutlich. Der Preis für deutschen Strom nimmt im Vergleich zum Vortag um 40 Prozent zu und notiert bei 4,68 Cent je Kilowattstunde (kWh). Der Preis für französischen Storm steigt weniger stark an, mit einem Plus von 16,83% liegt die kWh derzeit bei 4,9 Cent je kWh. Der Preis für ein CO2-Zertifikant steigt im Vergleich zu Freitag leicht um 1,92% auf 6,92 Euro an.

Der Preis für Heizöl verzeichnet ein leichtes Plus und liegt nun bei 81,3 Cent pro Litern (inkl. MWST, bei Abnahme von 3000 Litern). Dagegen bleiben die Preise für Rohöl nahezu konstant. Die Veränderung zum Vortag beträgt 0,02 Prozent. Die US-Rohölsorte WTI liegt bei 104,2 US-Dollar, der Preis für die Nordseesorte Brent stieg um 3 Dollar auf 111,3 US-Dollar.

Bei den Spritpreisen gibt es keine Veränderungen. Diesel blieb bei 1,37 Euro pro Liter stabil, Super Benzin (E10) notiert bei 1,49 Euro pro Liter.

Wind und Sonne wieder stärker: Gesamtleistung steigt auf 21.700 MW

Die Mittagssonne scheint heute kräftiger als gestern und lässt die Leistung aus Solaranlagen zur Mittagszeit auf eine Größenordnung von 12.200 MW ansteigen. Die Leistung der ins Netz einspeisenden Windenergieanlagen erreicht 9.500 MW. Gemeinsam kommen die beiden Erneuerbaren Energieträger Sonne und Wind somit auf eine Leistung von 21.700 MW. Die zur Deckung der Mittagsspitze benötigte Kraftwerksleistung aus konventionellen Kraftwerken reduziert sich damit entsprechend von 69.100 MW auf etwa 47.900 MW.

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