28.01.2020, 16:38 Uhr

RWE baut Windenergie-Portfolio in Italien aus


© RWE AG

Essen – Der Energieversorger RWE baut das Geschäft mit Erneuerbaren Energien vor allem im Ausland aus. Jetzt nimmt RWE einen 57 MW-Windpark in Italien in Betrieb.

Italien ist für den Essener Energiekonzern RWE ein attraktiver Markt für Erneuerbare Energien, insbesondere für die Windenergie. Mit einem neuen Windpark steigert das Unternehmen die Windkraftleistung in dem Land auf 440 MW.

RWE nimmt 57 MW-Windpark in Italien vollständig in Betrieb

Mit dem Start des nordöstlich von Neapel gelegenen Windparks Morcone betreibt das RWE den bisher größten RWE-Windpark in Italien. Am Standort wurden 19 Windkraftanlagen mit je 3 MW Leistung errichtet. Der Windpark kann mit einer Kapazität von 57 Megawatt rechnerisch bis zu 65.000 Haushalte pro Jahr mit Strom versorgen, teilte RWE mit. Der Bau des neuen Standorts in den Bergen rund um Morcone begann 2018. Die Anlagen wurden im Juni 2019 schrittweise in Betrieb genommen. Anja-Isabel Dotzenrath, CEO von RWE Renewables: „Italien gehört zu unseren Kernmärkten für Windenergie. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Land wächst weiter und wir freuen uns, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten.“ RWE Renewables verfügt in Italien zukünftig über 15 Onshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 440 MW – weitere Projekte befinden sich in Entwicklung. Bereits im Bau befindet sich ein neuer Windpark am bestehenden Standort in Alcamo in der Region Sizilien.

RWE: Italien bietet gute Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien

Der italienische Markt zeichnet sich durch ehrgeizige Ziele für Erneuerbare Energien aus, die im nationalen Energie- und Klimaplan definiert sind. Diese Ziele werden durch ein wirksames Anreizsystem unterstützt, das bis 2021 auf zweiseitigen CfD (Contracts for Difference)-Auktionen basiert. Die Verträge bieten nach Ansicht von RWE klare und vorhersehbare Einnahmen für Projektentwickler. In Zukunft erwartet RWE zudem einen positiven Effekt von der geplanten Einführung eines Marktes für langfristige Stromabnahmeverträge.

Quelle: IWR Online

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