RWE und Northland Power entwickeln 1,3 GW Offshore Windcluster in der Nordsee
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Essen – Im Rahmen der Energiewende spielt die Nutzung und der Ausbau der Offshore Windenergie eine zentrale Rolle. Der Essener Energieversorger RWE und die kanadische Northland Power haben sich zusammengeschlossen und stärken gemeinsam ihre Position auf dem deutschen Offshore-Windmarkt.
Mit einem neuen Joint Venture (RWE 51% und Northland Power 49%) zielen beide Unternehmen darauf ab, auf Grund der Größe des zu entwickelnden Offshore-Windclusters mit einer Leistung von 1.300 MW Synergieeffekte bei Entwicklung, Bau und Betrieb zu nutzen.
RWE Renewables und Norhland Power wollen deutsches Offshore-Windcluster mit 1,3 GW Leistung bauen
Das neu zu entwickelnde Offshore-Windcluster umfasst insgesamt drei Flächen nördlich der Insel Juist in der deutschen Nordsee. Einen Standort (N-3.8) für einen Windpark mit einer installierten Leistung von 433 Megawatt (MW) haben sich die Partner bereits im vergangenen Jahr gesichert. Zwei weitere Flächen für Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 900 MW sollen in 2023 im Rahmen einer Auktion vergeben werden. Für beide Standorte verfügt das Joint Venture über Eintrittsrechte. Die Partner erwarten, dass sie bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb dieser Offshore Windparks entsprechende Synergieeffekte erzielen und Kosten reduziert werden können.
Northland Power und RWE mischen Anteile neu
Zur Bildung des neuen Nordsee-Clusters beteiligt sich Northland Power an der bislang von RWE allein vorangetriebenen Entwicklung der Fläche N-3.6 (früher bekannt als Delta Nordsee 1&2). Auf dieser Fläche könnte ein Offshore-Windpark mit einer installierten Leistung von 480 MW entstehen. Gleichzeitig übernimmt RWE einen größeren Anteil – 51 % gegenüber den bisherigen 15 % – an dem geplanten 433-MW-Windpark auf der Fläche N-3.8 (früher bekannt als Nordsee 2) und dem 420-MW-Offshore-Projekt auf der Fläche N-3.5 (früher bekannt als Nordsee 3). Das Cluster befindet sich in unmittelbarer Nähe des Offshore-Windparks Nordsee One (332 MW), den Northland Power und RWE bereits gemeinsam betreiben.
RWE betreibt derzeit Offshore Windparks mit 2,4 GW – Northland Power mit Offshore-Schwerpunkt in Europa und Asien
RWE will im Rahmen seiner Investitions- und Wachstumsstrategie „Growing Green“ bis 2030 die Offshore-Windenergieleistung von derzeit 2,4 GW auf 8 GW (8.000 MW) verdreifachen. Vor der deutschen Küste betreibt RWE bereits fünf Offshore-Windparks, ein weiteres Projekt – der 342-MW-Offshore-Windpark Kaskasi – befindet sich im Bau. Darüber hinaus entwickelt RWE in Deutschland aktuell einen weiteren Windpark mit einer geplanten Leistung von 225 MW in der deutschen Nordsee. Die Fläche (N-3.7) für diesen Windpark wurde 2021 im Rahmen der deutschen Offshore-Windauktion an RWE vergeben.
Die kanadische Northland Power mit Sitz in Toronto verfügt über ein in Betrieb befindliches, diversifiziertes Portfolio mit einer Kapazität von über 3 GW. Des Weiteren hält Northland Power eine bedeutende Entwicklungspipeline in verschiedenen Märkten und Technologien mit einer Leistung von 4 bis 5 GW. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Offshore-Windparks in Europa und Asien.
Quelle: IWR Online
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