26.09.2014, 10:23 Uhr

Siemens eröffnet neues Ferndiagnose-Zentrum für Windkraftanlagen

Hamburg – Siemens hat in Dänemark ein neues Ferndiagnosezentrum für Windkraftanlagen offiziell eröffnet. Die Überwachung gleich mehrerer tausend Windkraftanlagen erfolgt rund um die Uhr.

Siemens hat die Fernüberwachung seiner Windkraftanlagen zentralisiert, die rund um die ganze Welt verstreut sind. Das Gebäude in Brande wurde extra für die Ferndiagnose gebaut.

Überwachung rund um die Uhr

Mit etwa 130 Mitarbeitern werden die Anlagen rund um die Uhr überwacht, sodass eine optimale Leistung mit möglichst wenigen Unterbrechungen erzielt wird. Auch der weitere Ausbau der Windenergieanlagen von Siemens ist bei dem Bau des Gebäudes berücksichtigt worden, sodass in den nächsten Jahren noch genug Ressourcen zur Verfügung stehen.

Durch das Ferndiagnosezentrum in Brande werden die Probleme frühzeitig erkannt, sodass präventive Maßnahmen ergriffen werden können, um Schäden zu verhindern. Dadurch kann die Wartungen in größeren Zeitabständen vornehmen, was sich wiederum positiv auf die Betriebszeiten der Windkraftanlage und somit die Effizienz auswirkt. Durch die Fernüberwachung müssen in 85 Prozent aller Störungsmeldungen keine Techniker zur Wartung entsandt werden – die Fehler werden über die Programme behoben, so Siemens.

200 Gigabyte Daten täglich - Patentierte Programme helfen bei den großen Datenmengen

Um die Fehler zu erkennen, arbeitet Siemens mit einer umfangreichen Datenbank, in der die Signale der einzelnen Anlagen gespeichert werden. Bei Unregelmäßigkeiten kann diese Datenbank Informationen dazu geben. Die Informationen aller Typen werden schon seit 1998 gesammelt. Das sind 200 Gigabyte an Daten täglich. Laut Siemens gibt es wöchentlich über 300 Millionen Diagnoseberechnungen. Tim Holt, CEO von Siemens Service Renewables sagt dazu: „Wir überwachen Anlagen schon länger als alle anderen in der Branche und werten die gewonnenen Daten mit Tools aus, die betriebliche Entscheidungen erleichtern und unseren Kunden helfen, ihre Anlagen mit höchster Effizienz zu betreiben.“ Zur Erkennung von Abweichungen bei der Systemleistung gibt es das „Automatic Root Cause Identifier“ Programm, welches unter anderem als eines der patentierten Technologien genutzt wird.

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