Über 100 Megawatt: Belectric unterzeichnet Solarpark-Vertrag

Kolitzheim/Mumbai – Dem Solarpark-Projektierer Belectric ist ein Coup in Indien gelungen. Das Unternehmen hat einen Vertrag zur Errichtung eines 104 Megawatt (MW) großen Photovoltaik-Projekts in Indien unterzeichnet. Doch das Geld für das Projekt kommt weder aus Asien noch aus Europa.

Es handelt sich bei dem Auftrag um insgesamt sechs Teilprojekte, die im indischen Staat Telangana errichtet werden sollen. Alle Projekte wurden von einem Konsortium entwickelt und stammen aus dem Portfolio des US-Unternehmens Think Energy Partners, das Solarkraftwerke in Indien entwickelt und finanziert.

Bauarbeiten für PV-Anlage können starten

Die sechs Solarkraftwerke im indischen Bundesstaat Telangana im Süden des Landes mit guter Sonneneinstrahlung sollen im Laufe des ersten Quartals 2017 ans Netz gehen. Belectric wird im Rahmen des EPC-Vertrags (EPC = Engineering, Procurement, Construction) ein schlüsselfertiges Kraftwerk inklusive Netzanschluss und Umspannwerk errichten.

"Dieses Solarprojekt ist ein wichtiger Schritt, um umwelt- und netzfreundlichen Strom in dieser Region zu erzeugen“, erläutert Yogesh Dabhade, Geschäftsführer Belectric India, und ergänzt:“ Alle Projektdetails sind geklärt, sodass wir schon in den kommenden Tagen mit dem Bau beginnen werden. Wir danken der Think Energy Partners für ihr Vertrauen in unsere Produkte und unsere Arbeit.“

Hunderte neue Jobs in der Bauphase

Nach Fertigstellung wird der Solarpark in Telangana über 160 Mio. Kilowattstunden (kWh) Solarstrom in das regionale Stromnetz einspeisen. Über 80.000 Tonnen CO2 lassen sich auf diese Weise einsparen. Diese Großinvestition wird nicht nur den hohen Strombedarf der Region sichern, sondern auch hunderte neue Jobs während der Bauphase schaffen.

Der indische Solarstrom-Marke boomt derzeit. Auch deutsche Unternehmen profitieren davon: Mitte September meldete IBC Solar aus Bad Staffelstein den Zuschlag für den Bau einer PV-Anlage mit 22,5 MW Leistung im nordwestlichen Bundesstaat Rajasthan.

Quelle: IWR Online