Vorwurf: Hat Roland Koch zum Steine werfen auf Photovoltaik-Anlagen aufgerufen?
Münster – Die Wellen um den einstigen Ministerpräsidenten des Landes Hessen und jetzigen Bilfinger-Vorstandsvorsitzenden schlagen immer höher. Ein Zeitungsbericht der „Allgemeinen Zeitung“ über den Aufruf von Roland Koch beim 13. Dialog der Nassauischen Sparkasse (Naspa) in Wiesbaden ist der Auslöser.
Roland Koch war als CDU-Politiker noch nie zimperlich, aber jede Zuspitzung hat Grenzen. Jetzt hat Koch mit seiner Entgleisung offensichtlich den Bogen überspannt. Die Allgemeine Zeitung schreibt, was Koch in der Veranstaltung sagte: Die „völlig unsinnige Dauer-Subventionierung“ der Solaranlagen auf deutschen Dächern lässt sich nach Ansicht des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten jedenfalls nur stoppen, wenn „man Steine drauf wirft“. So steht es im Zeitungsbericht.
Anlagenbetreiber stellt Strafanzeige
Offensichtlich wächst die Sorge von Photovoltaik-Betreibern, dass der Aufruf tatsächlich Nachahmer findet. Nach Angaben des pv magazine hat ein Anlagenbetreiber aus Süddeutschland wegen des Vorwurfs der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten Strafanzeige gegen den Bilfinger-Chef Koch gestellt. Die Strafanzeige ist von Stuttgart an die Staatsanwaltschaft in Wiesbaden weitergeleitet worden. Diese habe es aber abgelehnt, gegen Koch zu ermitteln. Jetzt will der Anlagenbetreiber Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main einlegen, so pv magazine.
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