07.03.2014, 12:31 Uhr

Winterstürme treiben britische Windstrom-Produktion auf Rekordniveau

London – In Großbritannien hat die Windenergie für einen neuen Rekordwert gesorgt. Ursache dafür sind starke Winterstürme, in deren Folge gleich mehrere Bestmarken erzielt wurden.

Nach Zahlen des britischen Übertragungsnetzbetreibers National Grid stellte die Windenergie im Februar 2014 elf Prozent des gesamten britischen Strombedarfs bereit. Damit wurde der erst im Dezember 2013 aufgestellte Rekord von zehn Prozent übertroffen.

Noch mehr Rekorde gebrochen

Doch dies war nicht der einzige Rekord, der geknackt wurde. So wurde auch ein neuer Tagesrekord erzielt. Am 23. Februar 2014 hat die Windenergie sogar 17 Prozent des Strombedarfs gedeckt. Zudem wurde am 31. Januar 2014 ein neues Allzeithoch bei der am Netz befindlichen und Strom produzierenden Gesamtleistung erreicht. In der Spitze waren 6.215 Megawatt (MW) Windenergieleistung am Netz. Dabei beziehen sich die Zahlen lediglich auf das National Grid Stromnetz. Zudem stehen im Vereinigten Königreich auch einige meist kleinere Anlagen, die nicht am National Grid angeschlossen sind.

Bestätigung für Verlässlichkeit der Windenergie

RenewableUK-Vorstand Maf Smith hält die Rekorde für eine Bestätigung der Verlässlichkeit eines Energieträgers, der nicht den Schwankungen der internationalen Marktpreise ausgesetzt sei. Energie-Experten betonten die relative Angebotssicherheit von erneuerbaren Energien mit Hinweis auf die Krise in der Ukraine. Sollte diese weiter eskalieren und es dadurch zu verringerten Gaslieferungen nach Europa kommen, seien erneuerbare Energien eine gute und vor allem auch kostengünstige Alternative. Es sei wichtig, die hauseigenen Ressourcen optimal zu nutzen um weniger abhängig von importierter Energie zu werden.

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