26.10.2022 17:04 Uhr

Auf ehemaligen Tagebauflächen

Auf ehemaligen Tagebauflächen:Stadt Bedburg und RWE nehmen neuen Windpark in Betrieb


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Essen / Bedburg - Die Stadt Bedburg und RWE haben auf rekultivierten Flächen am Tagebau Garzweiler einen weiteren Windpark ans Netz angeschlossen.

Die fünf Windenergieanlagen des rund 30 Millionen Euro teuren Projekts „Bedburg A 44n” haben insgesamt eine Kapazität von 28,5 Megawatt (MW) und können nach RWE-Angaben genug Strom erzeugen, um rechnerisch den jährlichen Bedarf von 28.000 Haushalten zu decken.

Die neuen Turbinen ergänzen den bestehenden Windpark Königshovener Höhe der beiden Partner mit 21 Anlagen und steigern die elektrische Leistung um fast 30 Prozent. Insgesamt betreibt RWE mit der Stadt Bedburg Anlagen mit einer Gesamtleistung von 95 MW auf dem Stadtgebiet. Wie auch am Windpark Königshovener Höhe, sind die Stadt Bedburg mit 49 und RWE mit 51 Prozent am neuen Windpark beteiligt.

Bei „Bedburg A 44n“ speisen vier der neuen Windenergieanlagen den Strom über die bestehende elektrische Infrastruktur des Tagebaus ins Netz ein. Die fünfte Turbine wird die Ressourcenschutzsiedlung Bedburg-Kaster quasi per Direktlieferung unter Einbeziehung eines Energiespeichers versorgen. Der restliche Strom der Anlage wird ins Netz eingespeist.

Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien der RWE Renewables betont, dass Nordrhein-Westfalen und insbesondere das Rheinische Revier zu einem Schwerpunkt der RWE-Wachstumsstrategie gehören. Hier plant der Konzern, bis Ende des Jahrzehnts 4 Milliarden Euro brutto zu investieren. „Wir wollen jedes Wind- und Solarprojekt realisieren, das möglich ist. Damit die Energiewende gelingt, setzen wir dabei auch auf erfolgreiche Partnerschaften mit Kommunen“, so Wünschel weiter.

Um die Bürger und Bürgerinnen weiter für das Thema erneuerbare Energien zu sensibilisieren, haben RWE und die Verwaltung die Produktionsdaten der 21 bestehenden Windenergieanlagen des Windparks Königshovener Höhe und der fünf neuen Windkraftanlagen sowie Daten zu den vermiedenen CO2-Emissionen aufbereitet und auf der städtischen Internetseite dargestellt.

Quelle: IWR Online
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