Baustart
Erster Stahl für Offshore-Konverterstation BorWin kappa in Dubai gebrannt
© Tennet
Bayreuth, Houston/USA - Das für den Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland geplante Netzanbindungsprojekt BorWin6 des Übertragungsnetzbetreibers Tennet hat jetzt ein wichtiges Zwischenziel erreicht.
Wie das von Tennet im Februar 2022 in em Rahmen eines internationalen Firmenkonsortiums beauftragte Industriekonzern Mc Dermont mitteilt, hat das Unternehmen in seiner Werft in Jebel Ali, Dubai jetzt den ersten Stahl für die Offshore-Konverterstation BorWin kappa gebrannt.
Die Konverterstation BorWin kappa wird Teil der Offshore-Netzanbindung BorWin6 sein. Die Inbetriebnahme von BorWin6 mit einer Übertragungskapazität von 980 MW ist für 2027 geplant. Im Zuge des Netzanbindungsprojektes wird ausgehend von der Konverterstation eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) bis zum Höchstspannungsnetz an Land in Büttel in Schleswig-Holstein gebaut. Auf einer 235 Kilometer langen Trasse überträgt Tennet den Strom mithilfe verlustarmer Gleichstromtechnologie von der seeseitigen Konverterstation BorWin kappa zur Konverterstation Büttel (Schleswig-Holstein) an Land. Hier wird der Gleichstrom wieder in Drehstrom umgewandelt und ins Höchstspannungsnetz eingespeist.
Neben Mc Dermont sind an dem Konsortium die Unternehmen Global Energy Interconnection Research Institute Co. Ltd. (GEIRI) und C-EPRI Electric Power Engineering Co. Ltd. (C-EPRI) beteiligt. Innerhalb des Konsortiums liegt der Schwerpunkt von Mc Dermott auf der Fertigung der Konverterstationen. Der Konzern verfügt über umfangreiche Offshore-Erfahrungen und eigene Fertigungsstätten weltweit. GEIRI & C-EPRI werden sich ihrerseits auf die Elektrotechnik konzentrieren.
Mc Dermott hat kürzlich von TenneT einen weiteren Auftrag für den Bau von zwei 2 GW-HGÜ-Netzanbindungssysteme vor der deutschen Küste erhalten. Es handelt sich dabei nach Unternehmensangaben um das bislang größte Projekt im wachsenden Portfolio von Mc Dermott im Bereich der Energiewende.
Quelle: IWR Online
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