17.04.2024 14:59 Uhr

Mehr Eigenerzeugung

Mehr Eigenerzeugung:MVV baut regeneratives Erzeugungsportfolio mit Übernahme weiterer Juwi-Windparks aus


© MVV Energie

Mannheim - Das Mannheimer Energieunternehmen MVV baut sein regeneratives Erzeugungsportfolio weiter aus und übernimmt zwei weitere Windparks aus der Projektentwicklung seiner 100-prozentigen Tochtergesellschaft Juwi.

Die beiden Windparks Olsberg-Mannstein und Olsberg-Antfeld mit einer Gesamtleistung von rund 46 MW werden aktuell in der Nähe von Olsberg im nordrheinwestfälischen Hochsauerlandkreis errichtet. Nach der Fertigstellung, die für Mitte diesen bzw. Anfang kommenden Jahres geplant ist, sollen die beiden Windparks klimafreundlich erzeugten Strom für insgesamt rund 48.000 Haushalte liefern. Der Betrieb der beiden Windparks wird durch die MVV Windenergie GmbH erfolgen.

Der Standort des Windparks Olsberg-Mannstein mit einer Gesamtleistung von 24 MW befindet sich im Bereich vorgeschädigter Flächen eines Fichtenforstes. Der Windpark wird 7 Windenergieanlagen des Typs Vestas V126 mit einer Nabenhöhe von je 137 Metern und einer Nennleistung von je 3,45 Megawatt umfassen. Die Bauarbeiten laufen seit etwa einem Jahr. In Kürze werden die Großkomponenten der Windenergieanlagen angeliefert, die ab Mai Zug um Zug auf den bereits bestehenden Fundamenten errichtet werden. Die Inbetriebnahme ist im Laufe des Sommers 2024 geplant.

Startschuss für den Bau des Windparks Olsberg-Antfeld mit einer Gesamtleistung von 22 MW war im März 2024. Derzeit wird die Zuwegung vorbereitet, damit die notwendigen Kabel unterirdisch verlegt und die Fundamente für die vier Windenergieanlagen des Typs General Electric (GE) 5.5-158 mit einer Leistung von jeweils 5,5 MW und einer Nabenhöhe von 161 m gebaut werden können. Die Fertigstellung des Projektes ist für das erste Quartal 2025 geplant.

Die Integration der Windparks in den Eigenbestand ist ein zentraler Bestandteil der Klimaschutzziele von MVV. Dabei setzt das Unternehmen auf einen Dreiklang aus Stromwende, Wärmewende und Kundenlösungen. „Bis 2030 wollen wir unsere eigene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf rund 2.000 Megawatt erhöhen. Dazu werden wir die inländischen Wind- und Photovoltaik-Projekte, die unsere Tochtergesellschaft Juwi entwickelt, verstärkt im Konzern halten. Unsere noch verbliebene fossile Erzeugung werden wir bis 2035 vollständig auf grüne Energien umstellen“, so Dr. Hansjörg Roll, Technikvorstand von MVV.

„Wir freuen uns sehr, dass ein Teil der von Juwi entwickelten Projekte künftig im Konzern verbleibt und wir die MVV auf ihrem Weg zu einer positiven Klimabilanz mit unseren Wind- und Solarpark-Projekten noch stärker unterstützen können“, ergänzt Juwi Geschäftsführer Christian Arnold.

Quelle: IWR Online
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