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13.04.2021, 17:03 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Deutsche Windguard betreut Windturbinen von Windwasserstoff Salzgitter

Varel / Salzgitter - Grüner Wasserstoff hat eine hohe Bedeutung für die Dekarbonisierung der Stahlproduktion. In Salzgitter ist kürzlich ein Projekt in Betrieb gegangen, bei dem grüner Wasserstoff mittels Windstrom aus Windenergieanlagen vor Ort produziert wird. Mit im Boot ist auch die Deutsche Windguard.

Im März 2021 wurde auf dem Gelände des Hüttenwerks in Salzgitter ein Vorzeigeprojekt zur Produktion von grünem Wasserstoff für die Stahlproduktion mittels Windenergie feierlich eröffnet. Der Auftrag für die technische Betriebsführung der Windenergieanlagen, die z.T. direkt am Standort des Hüttenwerks in Salzgitter errichtet wurden, ist an die Deutsche Windguard gegangen.

Deutsche Windguard übernimmt technische Betriebsführung für Vorzeigeprojekt
Im Rahmen des Mitte März 2021 offiziell eröffneten Projekt „Windwasserstoff Salzgitter - WindH2“ hat die Deutsche Windguard den Zuschlag für die Übernahme der technische Betriebsführung der insgesamt 7 Windenergieanlagen erhalten. Die Anlagen mit einer Gesamtleistung von 30 MW liefern den Strom für die regenerative Herstellung von Wasserstoff, mit dem die Salzgitter AG bei der Stahlproduktion zukünftig den bisher erforderlichen Kohlenstoff zum Teil substituieren will.

Bei dem Vorzeigeprojekt wurden 3 der 7 Windenergieanlagen direkt auf dem Werksgelände der Salzgitter Flachstahl GmbH errichtet. Damit ergeben sich Rahmenbedingungen, die ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept erfordern und hohe Anforderungen an die technische Betriebsführung stellen.

Dementsprechend breit ist das Dienstleistungsspektrum für die Deutsche Windguard. Das Portfolio reicht von der bereits die Bauphase begleitenden Kontrolle der Mittelspannungsverkabelung und der Beratung hinsichtlich genehmigungsrechtlicher Auflagen über die permanente Überwachung der Anlagen, elektronische Lebenslaufakte und regelmäßige Berichte bis hin zu turnusmäßigen Begehungen und wiederkehrenden Prüfungen. Hinzu kommen projektspezifische Besonderheiten wie die persönliche Sicherheitsunterweisung und Begleitung von Dienstleistern auf dem Werksgelände und die intensive Kooperation mit der Werksfeuerwehr zur Vorbeugung von und im Umgang mit eventuellen Störfällen. Eine besondere Rolle spielen dabei z.B. auch Maßnahmen zur sicheren Verhinderung von Eisschlag im Betrieb der Anlagen sowie Vorgehensweisen bei Eisabfall im Stillstand.

Wir sind stolz darauf, dass die Avacon Natur GmbH als Bauherrin und Betreiberin dieses außergewöhnlichen Windparks auf unsere umfangreiche Erfahrung im Bereich technische Betriebsführung setzt“, freut sich Gerhard Gerdes, Geschäftsführer der Deutschen Windguard über den Auftrag zur Betriebsführung.

Über das Projekt Windwasserstoff Salzgitter
Mit der Inbetriebnahme des in Deutschland bislang einzigartigen Sektorkopplungsprojekts „Windwasserstoff Salzgitter - WindH2“ wird auf dem Gelände des Hüttenwerks in Salzgitter grüner Wasserstoff mit Strom aus Windenergie erzeugt. Mit dem Projekt wollen die Partner Salzgitter AG, Avacon und Linde Know-how sowie Erfahrungen mit der Vor-Ort-Produktion von Windstrom und Wasserstoff, sowie deren Integration in die komplexen Abläufe und Prozesse eines integrierten Hüttenwerks sammeln. WindH2 bildet einen zentralen Baustein im Rahmen des von der Salzgitter AG entwickelten Technologieprojektes SALCOS® - SAlzgitter Low CO2Steelmaking ab. SALCOS® soll den effizientesten und zeitnah umsetzbaren Weg zu einer Reduzierung von CO2-Emissionen in der Stahlherstellung beschreiben, langfristig sogar zu einer fast CO2-freien Stahlherstellung führen. Dabei wird regenerativ erzeugter Wasserstoff den bislang für die Verhüttung von Eisenerzen erforderlichen Kohlenstoff substituieren.

Für die Produktion des grünen Wasserstoffs hat die Salzgitter Flachstahl GmbH zentral auf dem Werksgelände zwei Siemens 1,25 Megawatt-PEM-Elektrolyse-Einheiten installiert, die pro Stunde rund 450 m3 hochreinen Wasserstoff erzeugen werden. Schon heute wird in der Stahlherstellung Wasserstoff für Glühprozesse und in den Feuerverzinkungsanlagen eingesetzt. Der Industriegasproduzent Linde liefert das Gas zurzeit per Lkw und wird auch künftig die kontinuierliche Versorgung des Wasserstoffbedarfs absichern.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2021


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