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Informationen zum Raps-Biodiesel Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) |
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Ausgangsstoff | |||||
Pflanzenöle bilden den Ausgangsstoff für Biodiesel. Wichtigste Ölpflanze stellt in Deutschland der Raps dar. Grundsätzlich können aber auch andere Ölpflanzen wie Sonnenblumen und Sojabohnen für die Herstellung von Biodiesel eingesetzt werden. Nach der Ernte wird die Rapssaat in Ölmühlen zu Rapsöl gepresst. Je Hektar können ca. 1.500 Liter Pflanzenöl produziert werden. Der anfallende Rapsschrot geht als Eiweißlieferant in die Futtermittelindustrie. |
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Chemische Reaktion | |||||
Durch eine einfache chemische Reaktion wird das gepresste Pflanzenöl zu Biodiesel - chemisch Pflanzenmethylester (PME) - umgewandelt. Mit Hilfe eines Katalysators (z.B. Kalilauge) und unter Zugabe von etwa 10 % Methylalkohol erfolgt die Aufspaltung des Rapsöls. Neben dem Biodiesel fallen als Nebenprodukte u.a. Glyzerin und Methanol an. Das überschüssige Methanol wird durch Destillation entfernt und wieder dem Kreislauf zugeführt. Glyzerin stellt einen wichtigen Rohstoff für die oleochemische Industrie dar und wird dort u.a. zur Herstellung von Kosmetika eingesetzt. |
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Qualität | |||||
Viskosität (Fließneigung): Umwelteigenschaften:
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Besteuerung | |||||
Die Bundesregierung hat unter Berücksichtigung der EU-Richtlinie
2003/96/EG Ende 2003 beschlossen, im Rahmen des Mineralölsteuergesetzes
neben reinem Biodiesel auch den jeweiligen Biodieselanteil in Mischungen
ab dem 01.01.2004 bis zum 31. Dezember 2009 von der Mineralölsteuer
zu befreien. |
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