08.03.2011, 16:55 Uhr

"Benzin-Gipfel": E10 bleibt - bessere Aufklärung der Autofahrer

Berlin - Die Einführung des Biokraftstoffs E10 wird fortgesetzt. Dies bekräftigte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle einer Mitteilung der Bundesregierung zufolge nach dem "Benzin-Gipfel". Biosprit sei alternativlos für den Klimaschutz sowie für die Ressourcen- und Energieversorgungssicherheit. Die Abhängigkeit vom Öl müsse reduziert werden, heißt es in der Mitteilung.

Verbesserte Informationsversorgung für Autofahrer

Viele Autofahrer seien allerdings unsicher, ob ihr Wagen den Kraftstoff vertrage. Mehr Information ist daher erforderlich, um Akzeptanz zu schaffen. Daher wird es künftig mehr Aufklärung an den Tankstellen, in den Werkstätten, mit Hotlines und im Internet geben. Darauf einigten sich die Bundesregierung mit Vertretern der Mineralölwirtschaft, Automobilhersteller, Verbraucherzentralen sowie Automobilclubs.

Verträglichkeits-Listen an den Tankstellen

Der Verbraucher werde künftig an den Tankstellen Klarheit darüber bekommen, ob sein Auto den Sprit verträgt oder nicht, stellte Bundesumweltminister Norbert Röttgen klar. Zu diesem Zweck legt die Mineralölwirtschaft sofort Listen der E10-tauglichen Fahrzeuge der Deutschen Automobil Treuhand an allen Tankstellen aus. Die E10-Verträglichkeit wurde von den Fahrzeugherstellern geprüft. Die Autohersteller hätten versichert, dass die Kunden sich auf ihre Angaben zur Verträglichkeit von E10 verlassen könnten. Fahrzeuge wurden nur dann als E10-verträglich in die Liste aufgenommen, wenn die technische Prüfung dies eindeutig erwiesen hat. Bislang war die Liste nur im Internet abrufbar.

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