16.03.2011, 11:16 Uhr

VKU sieht Stadtwerke für Umbau des Energiesystems gerüstet

Berlin - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat die Entscheidung der Bundesregierung zur kurzfristigen Abschaltung der sieben ältesten Kernkraftwerke in Deutschland begrüßt. Die Neubewertung der Kernenergie sei vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in Japan zwingend notwendig, so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. Zugleich müsse nun der Dialog mit allen relevanten gesellschaftlichen Akteuren aufgenommen werden, das sei bei der Erstellung des Energiekonzepts verpasst worden.

Die anstehende Neubewertung der Atomenergie bietet aus VKU-Sicht die Chance, dezentrale Erzeugungsformen wie Erneuerbare-Energien-Anlagen, Kraft-Wärme-Kopplungs- und emissionsarme Kondensationskraftwerke zu stärken. Alleine die Kraftwerkskapazitäten von4.597 MW, die sich bei den kommunalen Unternehmen aktuell im Bau oder im konkreten Genehmigungsverfahren befinden, reichten aus, um die Leistung der alten Kernkraftwerke kurz- bis mittelfristig zu ersetzen. Zudem planen die kommunalen Unternehmen nach eigenen Angaben, in den nächsten Jahren weitere Kraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 3.300 MW zu errichten, wenn der ordnungs- und wirtschaftspolitische Rahmen dafür stimme, so der VKU.

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