06.04.2011, 10:31 Uhr

AMSC: Sinovel lehnt Lieferung ab - Aktie rauscht in den Keller

Münster/Devens, USA – Der US-Windenergiezulieferer American Superconductor (AMSC) hat seine Jahresprognose nach unten korrigiert. Wie das Unternehmen bekannt gab, habe der chinesische Windenergieanlagenhersteller Sinovel die Annahme von vertraglich vereinbarten Lieferungen von Windenergiekomponenten im Umfang von 1,5 und 3 MW abgelehnt. AMSC glaubt, dass Sinovel zunächst seinen Bestand reduzieren wolle. In der Folge reduzierte der US-Windenergiezulieferer seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. So werde der Umsatz voraussichtlich unter 355 Mio. US-Dollar liegen, prognostiziert waren 430-450 Mio. US-Dollar. Auch der Ertrag werde demnach unter der Prognose liegen. Zudem sei die Liquidität beeinträchtigt, da von Seiten Sinovels noch Zahlungen für bereits erfolgte Lieferungen ausstünden. Nach eigenen Angaben befindet sich AMSC in direkten Gesprächen mit Sinovel über die ausstehenden Zahlungen und die Annahme der vertraglich vereinbarten Lieferungen.

AMSC-Aktienkurs bricht ein: Minus 40 Prozent

Am Kapitalmarkt hat die Nachricht von AMSC zu einem breiten Rückzug der Anleger aus den Papieren des US-Unternehmens geführt. Im heutigen Handel gab die Aktie um 39,4 Prozent nach und notiert aktuell bei 10,44 Euro (Stand: 06.04.2011, 09:04 Uhr).

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