19.12.2014, 12:17 Uhr

Nordex in Deutschland auf der Überholspur

Hamburg – Der Windenergieanlagen-Hersteller Nordex SE kann weiter von seiner starken Position im deutschen Markt profitieren. Der Auftragseingang bei deutschen Projekten ist alleine im Schlussquartal bis heute um rund 36 Prozent auf mehr als 110 Megawatt angestiegen.

In einem Interview hatte CFO Bernard Schäferbarthold zudem erklärt, dass Nordex im Gesamtjahr 2014 hierzulande Projekte mit einer Leistung von etwa 350 Megawatt (MW) ans Netz gebracht hat bzw. noch bringen wird. Im Jahr 2013 waren es noch 251 MW. Und diese Leistung soll weiter steigen.

Breite Kundenbasis: Elf Auftraggeber bestellen 47 Turbinen in Q4

Nordex teilte nun mit, dass im Schlussquartal 2014 der Auftragseingang bis heute um rund 36 Prozent auf 112,8 Megawatt gestiegen ist. Elf unterschiedliche Projektentwickler, Stadtwerke, Bürgerwindparks und Finanzinvestoren hätten insgesamt 47 Turbinen für ihre Windparks bestellt.

Auch beim Bau der beauftragen Projekte zeigte Nordex im laufenden Jahr eine erhebliche Leistungssteigerung. Bis heute hat der Hersteller 169 Turbinen in seinem Heimatmarkt errichtet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Wachstum von 64 Prozent.

Etwa 90 Prozent der Aufträge für windschwache Standorte

Gut 90 Prozent der Anlagen sind laut Nordex sogenannte IEC3-Turbinen für windschwache Standorte – ein Segment in dem Nordex nach eigenen Angaben seit mehreren Jahren über ein besonders wettbewerbsfähiges Produktprogramm verfügt. Zudem zeichneten Kunden Kaufverträge für die IEC2-Anlage N117/3000, die für windstärkere Gebiete zertifiziert ist.

Positiver Ausblick für das kommende Jahr

„Die starke Nachfrage für unsere Produkte ist ein gutes Zeichen für die gesamte Mannschaft - insbesondere im Engineering und im Vertrieb. Unsere Kunden setzt immer eine hohe Liefersicherheit voraus. Und die haben wir jetzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Für das neue Jahr haben wir somit einen positiven Ausblick“, freut sich Nordex-Vorstand Lars Bondo Krogsgaard. Die Nordex-Aktie zeigt sich von der neuen Erfolgsmeldung des Herstellers relativ unbeeindruckt. Bislang verliert das Papier am Freitag etwa 1,4 Prozent auf 15,03 Euro (Stand 12:00 Uhr).

Quelle: IWR Online
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