25.03.2015, 08:38 Uhr

90 Kaco-Wechselrichter für Englands größtes Solardach

Neckarsulm – Über 90 Wechselrichter des Neckarsulmer Herstellers Kaco new energy sorgen seit Anfang März 2015 für den solaren Eigenverbrauch bei der größten Solardach-Anlage im Vereinigten Königreich.

Das Solardach wurde auf dem East Midland distribution centre von Marks & Spencer in dem Ort Castle Donington in den East Midlands errichtet und kommt auf eine Leistung von 6,1 Megawatt (MW).

24.300 Solarmodule auf Distributions-Zentrum

Nahezu über die gesamte Dachfläche von 460 Metern Länge und 200 Metern Breite verteilen sich knapp 24.300 PV-Module auf dem East Midland distribution centre. Die Installationsfirma SBC Renewable, hat eine dezentrale Auslegung mit 90 Solar-Wechselrichtern vom Typ Powador 60.0 TL3 und vier Powador 18.0 TL3 von Kaco new energy gewählt. Problematisch sei dabei die Suche nach einem geeigneten Standort für die Wechselrichter gewesen.

„Wir haben uns für den perfekt passenden 50 kW Wechselrichter von KACO new energy entschieden, nicht nur weil er einfacher über die Dachluke auf 30 Meter Höhe zu transportieren war, sondern auch weil er über 3 MPP Tracker verfügt, was ideal zu unserer geplante Auslegung passte. Außerdem erreichen wir so eine höhere Verschattungstoleranz und eine bessere Ortbarkeit im Falle eines Fehlers in den jeweiligen Strings”, sagt Dr. Clive Weatherby, Technical Director bei SBC.

Marks & Spencers verfolgen Plan A: 100 Prozent EE bis 2020

Die Leistung dieses „Solarparks auf dem Dach“ summiert sich auf 6,1 MW. Das Centre in Castle Donington, in der Grafschaft Leicestershire, ist damit Ort der größten PV-Dachanlage im Vereinigten Königreich. Rein rechnerisch deckt sie den Energiebedarf von 2.000 Haushalten. Tatsächlich wandeln die Wechselrichter die Solarenergie in Wechselstrom für den Direktverbrauch im Centre. Hintergrund ist Marks & Spencers Plan A, in dem sich das Unternehmens das Ziel gesetzt hat, bis 2020 die gesamte Energie seiner Gebäude im Vereinigten Königreich und Irland zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

„Wir freuen uns sehr, Teil dieses Engagements zu sein. Ich wünsche mir, dass noch mehr Unternehmen den gewerblichen Eigenverbrauch auf ihre Agenda setzen. Dann müssen wir in Zukunft keine Diskussionen mehr über fragwürdige Beihilfen für neue Atomkraftwerke wie Hinkley Point C führen“, so Ralf Hofmann, Geschäftsführer der Kaco new energy.

Quelle: IWR Online
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