Klimaschutz und EmissionshandelFirma-Produkt-Suche
Klima
und Klimaschutz - Die Hintergründe
Mit der zunehmenden Verbrennung von fossilen Energien,
aber auch durch die intensive landwirtschaftliche
Nutzung, werden vom Menschen Treibhausgase (u.a. Methan,
Kohlendioxid, etc.) zusätzlich freigesetzt. Der
natürliche Treibhauseffekt bewirkt, dass
wir auf der Erde eine mittlere Temperatur von + 15
° C statt -18° C haben. Umstritten ist, ob
und welcher Temperatur-Effekt auf den vom Menschen
verursachten Ausstoß an zusätzlichen
Treibhausgasen zurückzuführen ist. Letztendlich
gibt es auf der Erde aber keinen zeitlichen "Probelauf",
d.h. ein einmal in Gang gesetzter Prozess des Klimawandels
mit allen Folgen lässt sich nicht mehr umkehren.
Das ist das Klimarisiko.
Klimaschutz:
Vom Kyoto-Protokoll bis zum CERINA-Plan
Bei den internationalen Klimaschutzverhandlungen wird
ein Weg gesucht, den Ausstoß von Treibhausgasen
weltweit zu vermindern. Wichtigstes Instrument ist
das Kyoto-Protokoll, das die Staaten verpflichtet,
Emissions-Obergrenzen einzuhalten. Auch der Handel
mit Emissionsrechten soll die Treibhausgase mindern.
Unternehmen erhalten zunächst Zertifikate entsprechend
der Menge des CO2-Ausstoß, im Laufe der Zeit
sinkt die Anzahl der Zerfitikate.
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Der Kyoto-Ansatz und alle Begrenzungsmodelle
leiden darunter, dass die jeweilige Industrie in den
Staaten mit Abwanderung und Verlagerung von Arbeitsplätzen
droht. Im Ergebnis haben Brenzungsmodelle bisher nicht
funktioniert, die Treibhausgase sind von 1990 bis
2009 um 37Prozent gestiegen.
Im Unterschied zum Kyoto-Mechanismus hat das Internationale
Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) ein Investitionsmodell
entwickelt, den CERINA-Plan
(CO2-Emissions and Renewable Investment Action Plan).
Dieser sieht zur CO2-Emissionsminderung keine Obergrenzen
je Land vor, sondern - zur Neutralisierung - eine
direkte Kopplung von CO2-Ausstoß eines Landes
an emissionsfreie Investitionen in regenerative Energietechniken.
Jedes Land hat danach zwei Handlungsoptionen: entweder
die CO2-Emissionen zu mindern oder die Investitionen
in regenerative Energietechniken zu erhöhen.
Beides führt im Ergebnis zu einem geringeren
weltweiten CO2-Ausstoß.
Klima 2010
Das
Jahr 2010 war zusammen mit 2005 das wärmste seit Beginn
der Wetteraufzeichnungen. Zu diesem Ergebnis kommt die amerikanische
National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Danach
lagen die globalen Temperaturen zum 34. Mal in Folge über
dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Die kombinierte Oberflächentemperatur
von Festland und Ozean lag laut NOAA im letzten Jahr um 0,62°C
über dem Durchschnittswert des vergangenen Jahrhunderts.
Die weltweiten Temperaturkarten (s. Karte) zeigen für
das Jahr 2010 ein unterschiedliches Bild. Über Europa
und vor allem in Teilen Sibiriens war es zu kalt, in Alaska,
Grönland, Nordafrika oder im Nahen Osten dagegen deutlich
zu warm.