Dalkia startet innovatives Projekt mit Brennstoffzellentechnologie im Rahmen des NIP
Neu-Isenburg (iwr-pressedienst) - Der Energiedienstleister Dalkia Energie Service GmbH, Neu-Isenburg, erhält Fördermittel in Höhe von rd. 1,8 Mio € im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnolgie (NIP) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur Installation, zum Betrieb und zur Steuerung einer Hybridanlage aus Brennstoffzelle und Gasmotor. Kernstück des Projektes ist eine kompakte Hybridanlage, bestehend aus einem stationären HotModule-System (MCFC-Hochtemperatur-Brennstoffzelle) und einem Gasmotor, sowie einer neu entwickelten integrierten Systemlösung der MTU Onsite Energy GmbH zur Steuerung beider Module.
Das Projekt konzentriert sich auf den Einsatz der MCFC-Brennstoffzelle an Biogasanlagen. Geplant ist ein großflächiger Einsatz, um möglichst viele Erkenntnisse zur weiteren Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie zu erhalten. Die Einbindung der Brennstoffzelle in die lokale Energieversorgung ist dabei von zentraler Bedeutung. Standort der Hybridanlage ist das Gelände der Stadtwerke Barth in Mecklenburg- Vorpommern. Sie wird mit Biogas aus einer Biogasanlage in Barth versorgt, die Dalkia seit 1998 in Kooperation mit den Stadtwerken Barth und Landwirtschaftsbetrieben aus der Region zur Stromerzeugung auf Basis regenerativer Energien betreibt. Dazu wird eine vier Kilometer lange Gasleitung zum Heizwerk der Stadtwerke verlegt, das ein Nahwärmenetz der Stadt versorgt.
"Ziel vor Ort ist die Steigerung der Gesamtleistung und Verfügbarkeit der Anlage von derzeit 866 kWel auf 1020 kWel durch Ersetzen des bestehenden Gasmotors durch eine kompakte Hybridanlage aus Brennstoffzelle und Gasmotor. Von der gesteigerten Produktivität durch Kraft-Wärme-Kopplung und der zusätzlich produzierten Wärme werden die Stadtwerke Barth künftig als Abnehmer für das lokale Nahwärmenetz der Gemeinde profitieren, die wir als Partner für dieses Projekt gewinnen konnten," erklärt Uwe Gährs, Regionalleiter Nord bei Dalkia. Die Gesamtlaufzeit des Projektes beträgt 3 Jahre. Das Projekt wird durch ein Monitoring seitens des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg begleitet.
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