16.02.2009, 16:56 Uhr

Offshore-Windenergie: RWE Innogy gewinnt Ausschreibung für Planung von 900 MW-Projekt in Schottland

Essen / Swindon (UK) - RWE Innogy und SeaEnergy, Aberdeen, haben von der britischen Krone (Crown Estate) grünes Licht für die Planung zum Bau eines rund 900 MW-Offshore-Windparks erhalten. Der Standort befindet sich rd. 15 km vor der Ostküste Schottlands. Über ihr englisches Tochterunternehmen npower renewables hatte RWE Innogy in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem auf Meeres- und Offshore-Wind-Technologie spezialisierten Unternehmen SeaEnergy an dem Auswahlverfahren zur Vergabe von potentiellen Offshore-Wind-Feldern vor der schottischen Küste teilgenommen. Die zuständige Behörde bestätigte nach Angaben von RWE Innogy nun beide Unternehmen als bevorzugte Bieter für das ausgewiesene Areal an der Mündung des Flusses Tay vor dem schottischen Regierungsbezirk Angus.

Offshore-Ausbau auf der Agenda

RWE Innogy ist mittlerweile in eine Reihe weiterer Offshore-Projekte eingebunden. So soll neben dem bestehenden 60-MW-Windpark North Hoyle vor der walisischen Küste dort in diesem Jahr das Projekt Rhyl Flats mit 90 MW in Betrieb genommen werden. Ebenfalls vor Wales plant RWE Innogy den Offshore-Windpark Gwynt y Môr, der über eine Leistung von 750 MW verfügen soll. Anfang November hatte das Unternehmen zudem 50 Prozent an dem vor der ostenglischen Küste gelegenen Offshore-Windpark Greater Gabbard erworben, der nach seiner voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2011 eine Leistung von insgesamt 500 MW aufweisen wird. In Deutschland plant RWE Innogy 40 km vor der Nordseeinsel Juist den Bau des rund 1.000 MW Offshore-Parks Innogy Nordsee 1 und in den Niederlanden soll vor der nordholländischen Küste der 300-MW-Offshore Windpark Tromp Binnen entstehen. Insgesamt entwickelt RWE Innogy nach eigenen Angaben in den Niederlanden an mehreren Standorten Offshore-Windkraftprojekte mit einer Leistung von 2.000 MW.

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