50Hertz steigert Gewinn – Netzausbau für Windenergie geplant
Berlin – Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat die Geschäftsbilanz des Jahres 2010 vorgelegt. Demnach konnte 50Hertz seine Umsatzerlöse von rd. 4,2 auf rd. 5,6 Mrd. Euro steigern. Haupttreiber dieser Entwicklung seien die erneuerbaren Energien gewesen. Auch das Vorsteuerergebnis konnte laut Unternehmensangaben von 39,3 auf 102,6 Mio. Euro gesteigert werden. Die Investitionen hätten sich von 145,8 auf 176,6 Mio. Euro erhöht. Hierbei nehme der Anteil der Netzanbindung im Offshore-Bereich zu, wobei der Großteil der Investitionen aber weiterhin im Onshore-Bereich liege.
Für die kommende Dekade plane 50Hertz ein 3,3 Mrd.-Investitionsprogramm. Davon sollten 1,5 Mrd. Euro in Offshore-Projekte in der Ostsee fließen. An Land sollten rund 1,4 Mrd. Euro in den Freileitungsbau fließen. So werde die Integration der erneuerbaren Energien gefördert, erklärte Boris Schucht, Sprecher der Geschäftsführung von 50Hertz. Ohne entsprechende Investitionen in den Netzausbau sei der Übergang ins regenerative Zeitalter nicht machbar, so Schucht. Diese Investitionen seien nur möglich, wenn es einen nachhaltigen Regulierungsrahmen und angemessene Investitionsanreize gebe. Zudem seien beschleunigte Genehmigungsverfahren und Dialog- bzw. Akzeptanzmaßnahmen nötig, betonte Schucht. Als hilfreiche Maßnahmen schlug er die Etablierung von Koordinatoren für den Netzausbau auf Bundes- und Landesebene sowie eine gesetzliche Schutzgut-Regelung vor, um betroffene Gemeinden kompensieren zu können.
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© IWR, 2011