Kommunale Verbände für dezentrale Energieversorgung
Berlin - Kommunen und kommunale Unternehmen fordern einen Umbau des Energiekonzeptes für Deutschland mit besseren Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien. In einer gemeinsamen Pressemitteilung begrüßen der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der Deutsche Städtetag (DST) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DSTGB) außerdem, dass die sieben ältesten Kernkraftwerke abgeschaltet sind und die Laufzeitverlängerung erneut zur Diskussion steht. Die Energieversorgung im Zeitalter erneuerbarer Energien wird aus Sicht der Verbände künftig deutlich weniger auf zentralen Strukturen beruhen. Die Städte und ihre Stadtwerke seien der geborene Partner für eine dezentrale Energieversorgung der Zukunft. Die Verbände appellierten daher an die Bundesregierung, die Stärken der Städte und der kommunalen Unternehmen für eine verlässliche und sichere Energieversorgung besser zu nutzen.
Alle drei Verbände machten deutlich, dass ein so wichtiges Zukunftsthema wie die Energiepolitik nur auf der Basis eines möglichst breiten Konsenses nachhaltig gestaltet werden könne. Kommunen und Stadtwerke stünden bereit, konstruktiv am Umbau des Energiesystems mitzuwirken. Dies gehe jedoch nur, wenn wirklich alle relevanten Akteure von Anfang an in die Überlegungen der Bundesregierung einbezogen werden. Deshalb fordern der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der VKU die Bundesregierung auf, die Kommunen und Stadtwerke diesmal – anders als 2010 – auch zu entsprechenden Gesprächen einzuladen.
© IWR, 2011