03.11.2011, 15:42 Uhr

RWE Dea vermutet mehr Erdöl in Norddeutschland

Hamburg - RWE Dea vermutet im Umfeld des größten deutschen Ölfeldes Mittelplate sowie an der niedersächsischen Küste vor Cuxhaven weitere Erdölvorkommen. Zu deren Untersuchung plant RWE Dea als Betriebsführer zweier Konsortien an insgesamt vier Bohrpunkten im schleswig-holsteinischen und niedersächsischen Wattenmeer Erkundungsbohrungen. Partner der RWE Dea sind bei diesem Projekt die Unternehmen Wintershall sowie Gas de France Suez. Mit Hilfe der Bohrungen sollen vermutete Reserven von insgesamt rund 23 Millionen Kubikmetern Erdöl nachgewiesen und Erkenntnisse für eine potenzielle spätere Förderung gewonnen werden. Die Einreichung der detaillierten Antragsunterlagen ist in Kürze in beiden Bundesländern vorgesehen. Mit den Landesregierungen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurde vereinbart, dass eine potenzielle spätere Ölförderung nur von außerhalb des Nationalparks oder von der bestehenden Bohr- und Förderinsel Mittelplate in Schleswig-Holstein aus erfolgen wird.

Offener Dialog angestrebt

RWE Dea-Vorstandsmitglied Ralf to Baben: "Wir wissen um das sensible Umfeld und die damit verbundene Verantwortung. Aus diesem Grund möchten wir einen offenen Dialog mit allen beteiligten Verbänden, Naturschutzorganisationen und natürlich den Bürgern der Region führen. Ziele und Stand der Vorbereitungen werden wir detailliert erläutern und so deutlich machen, dass die Arbeiten sorgfältig geplant und sicher durchgeführt werden."

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